Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

Lohr: Schneewittchen zu Besuch in seiner Stadt

Lohr

Schneewittchen zu Besuch in seiner Stadt

    • |
    • |
    Sieben Darstellerinnen und Darsteller schafften es, das Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen in der Lohrer Stadthalle schwungvoll auf die Bühne zu bringen.
    Sieben Darstellerinnen und Darsteller schafften es, das Märchen von Schneewittchen und den sieben Zwergen in der Lohrer Stadthalle schwungvoll auf die Bühne zu bringen. Foto: Dorothee May

    Welche Musicalaufführung würde zur Schneewittchenstadt Lohr besser passen als eben jenes Märchen rund um die böse Stiefmutter und das bildschöne Mädchen? Am Samstagnachmittag konnten rund 200 Besucher in der Lohrer Stadthalle eine modernen Musical-Form des altbekannten Märchens "Schneewittchen" des Liberi Theaters genießen.

    So gut wie jedem ist der Märchenklassiker rund um Schneewittchen und die sieben Zwerge wohl bekannt. Und trotzdem schaffte es die Regisseurin Carolin Pommert, das Publikum mit einer modernen Inszenierung zu überzeugen.

    Schon auf den ersten Blick erschien alles etwas anders zu sein: der Prinz hatte lange, wallende Haare, die Zwerge hatten weder Bart noch Zipfelmütze. Die Frage "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" dürfte wohl jedem Besucher im Saal geläufig gewesen sein. Doch der Spiegel blieb beharrlich, stellte öfter mal Rückfragen, behauptete schließlich aber doch, dass ihre Stieftochter Schneewittchen tausendmal schöner sei.

    Die Zwerge sorgten für einige Lacher

    Also verbannte die Königin Schneewittchen in den Wald. Dieses sang sich ängstlich und alleine Mut an mit dem Lied "Ich weiß nicht weiter, kusch wie ne Maus, wenn ich nichts tue, dann ist es aus". Schneewittchen traf dann aber auf den Prinzen "Fynn", woraus natürlich eine herzergreifende Liebesgeschichte wurde.

    Die Zwerge waren für den Humor zuständig. Sie sorgten bei den Besuchern mit ihren Weisheiten für einige Lacher. "Pünktlichkeit ist eine Zier, feiern geht auch ohne Bier" oder "Nichts wird so heiß gegessen wie die Zeitung von gestern".

    Schneewittchen sah auf der Bühne eigentlich nie alle Zwerge, denn sieben Personen spielen die gesamte Musical-Inszenierung. Das tat der Stimmung sowohl auf der Bühne wie auch im Publikum keinen Abbruch. Mit einem Zaubertrank kam Schneewittchen schließlich nach einigen Turbulenzen wieder zu sich. Im eigentlichen Märchen übernahm das der Kuss des Prinzen. Vielleicht eine coronakonforme Umsetzung?

    "Startet neu und lebt immer froh, denn das Alte endet sowieso"

    Temporeiche Eigenkompositionen, viel Energie und jede Menge Humor sorgten für ein unvergessliches Live-Erlebnis für die ganze Familie. "Startet neu und lebt immer froh, denn das Alte endet sowieso" – Dieser Vers aus dem Schlusslied sagte ziemlich genau aus, um was es geht. Man solle immer optimistisch nach vorne schauen.

    Am Ende war die Begeisterung spürbar. "Ich fand die Lieder toll und die Zwerge waren so lustig", freute sich ein siebenjähriges Mädchen. Aber auch die Eltern oder Großeltern kamen auf ihre Kosten: "Es war herrlich, Schneewittchen einmal anders zu sehen als so normal wie in den Märchenbüchern. Wir hatten einen sehr schönen Nachmittag", beurteilte etwa eine Familie aus Lohr das Gesehene.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden