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Schnupperlehre bei TV und Schmitter Group

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Schnupperlehre bei TV und Schmitter Group

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    Realschülerin Carolin Leppich erledigte Büroarbeiten während des Pflichtpraktikums.
    Realschülerin Carolin Leppich erledigte Büroarbeiten während des Pflichtpraktikums. Foto: FOTO REALSCHULE

    Über 100 Plätze konnten von den Eltern ausgekundschaftet werden, die weitere Organisation lag in den Händen der Lehrer für Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen (BwR), Franz Siedler und Carmen Reimann-Autsch. Die Schüler berichteten im Unterricht über ihre Erfahrungen. Sie füllten einen Fragebogen aus, die Ergebnisse werden in einer Ausstellung präsentiert.

    Probestücke präsentiert

    Matthias Popp und Manuel Rumpel absolvierten das fünftägige Praktikum bei der Schmitter Group AG. Toll fanden sie, "dass sie verschiedene Arbeiten an Maschinen selbstständig erledigen durften." Stolz präsentierten sie einige Probestücke, die sie während der Schnupperlehre fertigten, bei der Nachbesprechung im Unterricht.

    Auch Katharina Lingertat, die bei TV Touring in die Berufe des Redakteurs und des Mediengestalters hineinschnupperte, zeigte sich rundum begeistert: "Bereits am ersten Tag durfte ich ein Interview durchführen. Ich durfte meistens selbstständig arbeiten und musste auch Verantwortung tragen. Mir hat es sehr gut gefallen und deswegen mache ich in der ersten Woche der Sommerferien noch ein weiteres Praktikum dort."

    Jürgen Rimbach, der eine Stelle im Autohaus Grampp gefunden hatte, fand, "dass das Personal total nett und gut drauf war" und dass er keine "Idiotenarbeiten" ausführen musste, sondern "wie ein richtiger Angestellter mitarbeiten durfte". Da er auch in seiner Freizeit häufig und leidenschaftlich gerne Reparaturen durchführt, kommt für ihn nur ein Beruf in dieser Richtung in Frage.

    Dass eine Schnupperlehre als erste Orientierung bei der Berufswahl nützlich ist, darüber besteht bei den Schülern überhaupt kein Zweifel. So beantworteten fast alle Schüler die Frage, ob sich das Praktikum für sie gelohnt habe, mit "Ja". Die Qualität der Betreuung und das Betriebsklima wurden von der überwiegenden Zahl der Schüler mit "gut" bis "sehr gut" bewertet. Nicht alle waren jedoch mit ihrem Betrieb zufrieden. Tobias meinte, "dass er nur Hilfsarbeiten ausüben musste und gar keinen Einblick in den Beruf bekam." Einige bedauerten, dass ihr Praktikum weniger gut organisiert war und niemand so recht Zeit hatte, um auf ihre Fragen und Probleme einzugehen. "Wir hätten auch gerne noch mehr praktische Arbeit gemacht", war ein vielfach ausgesprochener Wunsch.

    Schlechte Verkehrsanbindung

    Problematisch waren in einigen Fällen die Verkehrsverbindungen zum Praktikumsplatz. Teilweise mussten die Eltern als Chauffeur in die Bresche springen, da keine öffentliche Verkehrsmittel zur Verfügung standen. Peter beklagte, dass er 40 Euro für Fahrtkosten aufwenden musste. Tröstlich fand er jedoch, dass er zum Abschluss des Praktikums ein Geschenk bekam, weil er "anscheinend gut war".

    Von den Schülern war auch die Frage zu beantworten, wie sie das Pflichtpraktikum im Vergleich zu dem freiwilligen Praktikum während der Ferien sehen. Gut am Pflichtpraktikum fanden sie, "dass man keine Freizeit während der Ferien dafür opfern muss" und dass alle Schüler, auch solche, die sonst keine Lust hätten, "gezwungen" sind, eine Schnupperlehre zu absolvieren.

    Auf der anderen Seite glauben sie, dass es bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz "besser rüber kommt", wenn man etwas freiwillig gemacht hat. Insgesamt wurde das Praktikum als wertvolle Hilfe auf dem Weg der Berufsfindung angesehen.

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