In der Kantine des Zementwerks Schwenk soll künftig noch stärker auf die Gesundheit der Mitarbeiter geachtet werden. Deshalb hat das Karlstadter Unternehmen eine neue Pächterin engagiert. Ab Montag leitet Yvonne Schneider aus Thüngen die Kantine. Sie löst Christian Lobenhofer ab, der diese Aufgabe erst vor wenigen Monaten übernommen hatte.
Schneider, gelernte Hotelkauffrau und Küchenmeisterin, leitet seit 19 Jahren den Catering-Service „gastfreunde“. „Die Kantine ist eine gute Ergänzung zum Catering“, sagt Schneider. Sieben Mitarbeiterinnen sind künftig in der Werkskantine beschäftigt. Davon bringt Schneider sechs aus dem Team ihres Catering-Services mit, eine hat sie von ihrem Vorgänger übernommen.
Die Kantine hat Montag bis Freitag von 8 bis 14 Uhr geöffnet. Neben einer warmen Mahlzeit zwischen 10.30 und 13 Uhr wird auch eine Brotzeit zum Mitnehmen angeboten. Ein Mittagessen besteht üblicherweise aus einer Vorspeise, einem Hauptgericht und einem Dessert. Neben einem wöchentlich wechselnden Speiseplan bietet die Kantine auch vegetarische Gerichte an.
Schwenk bezuschusst Essen
Zum Mittagessen kommen täglich etwa 25 Mitarbeiter des Zementwerks, das Brotzeitangebot nehmen meist 100 bis 120 Beschäftigte wahr. Das liege vor allem an den unterschiedlichen Schichten, sagt Schneider. Auch externe Gäste sind in der Kantine willkommen, die erst kürzlich saniert wurde.
Seit 2014 läuft im Zementwerk das „Work Health Monitor“-Programm. Johann Trenkwalder, Werkleiter von Schwenk, erklärt, was es damit auf sich hat: „Ziel ist es, die Mitarbeiter im Berufsleben fit zu halten und auf eine gesunde Ernährung hinzuweisen.“ In Zukunft soll deshalb vermehrt gesundes Essen angeboten werden. So soll es morgens frisches Obst und Müsli geben und am Mittag auch einen kleinen Salat.
Schneider sagt, sie habe sich mit ihrem Catering-Service bereits seit vielen Jahren auf die Verwendung frischer und gesunder Waren aus der Region für die Zubereitung ihrer Speisen spezialisiert. Auf Konservierungsstoffe und Geschmacksverstärker werde grundsätzlich verzichtet. Um eine hohe Qualität der Lebensmittel zu gewährleisten, lasse sich eine Erhöhung der Preise nur schwer vermeiden, sagt Schneider. Davon betroffen sind sowohl externe Besucher als auch die Schwenk-Mitarbeiter, für die der Anstieg allerdings deutlich moderater ausfällt. Damit es sich für sie rechnet, müsste Schneider von den Schwenk-Mitarbeitern eigentlich noch mehr Geld verlangen. Doch das möchte Werksleiter Trenkwalder nicht. Deshalb zahlt die Firma Schwenk an Schneider für jedes Mitarbeiter-Mittagessen den Betrag, den es gegenüber externen Besuchern billiger ist.