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GEMÜNDEN: Schüler üben sich in Reportagen, Parodien, Kommentaren

GEMÜNDEN

Schüler üben sich in Reportagen, Parodien, Kommentaren

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    Die Seminarteilnehmer: (von links) Theresa Breu, Lydia Oberleiter, Laura Anderlohr, Katharina Weisensel, Janina Hübner, Lukas Beckmann, Alexander Touati, Thomas Meusinger, Timo Schlosser, Christoph Rüth, Lukas Schäfer und Johannes Fella. Beim Fototermin fehlten Christina Weis und Viktoria Welzenbach.
    Die Seminarteilnehmer: (von links) Theresa Breu, Lydia Oberleiter, Laura Anderlohr, Katharina Weisensel, Janina Hübner, Lukas Beckmann, Alexander Touati, Thomas Meusinger, Timo Schlosser, Christoph Rüth, Lukas Schäfer und Johannes Fella. Beim Fototermin fehlten Christina Weis und Viktoria Welzenbach. Foto: Foto: Jessica Hakki

    Nach 16 Monaten war es schließlich so weit: Das P-Seminar Deutsch „Journalistisches Schreiben“ des Friedrich-List-Gymnasiums (FLG) präsentierte in einer Lesung von eineinhalb Stunden Texte, die seit Beginn des Schuljahres 2013/14 entstanden sind.

    Das Ziel des Seminars war, den Schülern mehr Zeit und Raum zu geben für journalistische Textformen zu geben, die heutzutage Teil des Oberstufenlehrplans in Deutsch sind, teilt die Schule in einem Pressebericht mit. So entstanden in den vergangenen 16 Monaten nicht nur Reportagen und Kommentare, sondern auch Parodien auf Kafkas „Auf der Galerie“ sowie Prosatexte mit Themen, von denen sich die Schüler inspiriert sahen.

    Durch den Leseabend in der Aula der Schule führten die Kursteilnehmer Christina Weis und Johannes Fella. Sie begleiteten die Zuhörer, überwiegend Schüler aus der Oberstufe, Eltern sowie Lehrer durch das gesamte Programm. Alexander Touati stellte das Original von Franz Kafka und einige Schüler ihre Version vor.

    Den Anfang machte Lydia Oberleiter mit der Parodie „Im dritten Stockwerk“, in der sie die aufregende Gefühlslage einer Schülerin vor der unmittelbar bevorstehenden Abiturprüfung beschreibt. Bei Louis Ludwig wurde Kafkas Kunstreiterin zu einer von Wettbewerben geplagten Kanutin. Timo Schlosser betrachtete das Szenario aus der Perspektive eines Hollywood Celebrity – von Fans geliebt und gestalkt, mit einem scheinbar glamourösen Dasein ohne Privatleben.

    Es folgten, leicht gekürzt, die Reportagen. Lukas Beckmann gab dem Publikum mit seinem Text Einblicke in das Altenheim Gemünden. Wie erleben eine über 80-jährige Frau und ein ebenso alter Mann die für alle besondere Weihnachtszeit außerhalb des heimischen Wohnzimmers?

    Theresa Breu warf mit ihrer Reportage einen Blick auf die Liebe, denn sie und viele andere sind der Meinung, „Man(n) liebt nun einmal, wen Man(n) liebt. Feurig vertritt die Schülerin ihre These und zeigt dem Leser Beispiele aus verschiedenen Ländern auf, die bisher mehr oder weniger liberal mit dem Thema Homosexualität umgehen.

    Den Abschluss des ersten Teils bildeten zwei Reportagen von Katharina Weisensel und Laura Anderlohr. In „Ich weiß, ich werde sterben, wenn ich nicht damit aufhöre“ beschäftigt sich Weisensel mit der immer häufiger auftretenden Drogensucht. Anderlohr berichtet in „Highway to hell“ von einem Teilnehmer des härtesten Mountainbike-Etappenrennens quer über die Alpen.

    Die Nachrichtensprecher Alexander Touati und Christoph Rüth führten mit der „FLG-Schau“ die Gäste in den zweiten Teil des Programms ein, indem sie Nachrichten der vergangenen Wochen und Monate brachten. Darunter waren Themen wie „TTIP – Transatlantisches Handelsabkommen“, das Referendum in Schottland zur Unabhängigkeit, jüngste Entwicklungen zur Sterbehilfe bei Jugendlichen sowie Neues vom Sport. Mit dem Kommentar zum „Sportgerät Pferd“ beendete Viktoria Welzenbach den Teil des Programms, in dem die Schüler zu den genannten Themen ihre persönliche Meinung erläuterten.

    Abgerundet wurde die Lesung von drei Prosatexten. Denn die Seminarmitglieder versuchten sich nicht nur als Journalisten, sondern bewiesen ihr Talent auch im kreativen Schreiben. Ohne irgendwelche Vorgaben konnten sie in „freien Texten“ ihren eigenen Ideen nachgehen. So entstanden Romananfänge, kriminologisch oder auch mystisch (Thomas Meusinger: „Dunkle Vergangenheit, goldene Zukunft“), Einblicke in den Alltag eines Jugendlichen (Johannes Fella: „Arbeit“) sowie eine abgeschlossene Kurzgeschichte mit dem Titel „Dort, wo die Träume sind“ von Lukas Beckmann.

    Am Ende hatte sich die Mühe gelohnt: Die Seminarmitglieder und -leiterin Jessica Hakki rundeten die Wochen und Monate voller Schreiben und Korrigieren sowie die Vorbereitungen für den Abend mit einer abwechslungsreichen und ansprechenden Lesung ab.

    Die Seminarteilnehmer sind: Laura Anderlohr, Lukas Beckmann, Theresa Breu, Johannes Fella, Janina Hübner, Louis Ludwig, Thomas Meusinger, Lydia Oberleiter, Christoph Rüth, Lukas Schäfer, Timo Schlosser, Alexander Touati, Christina Weis, Katharina Weisensel, Viktoria Welzenbach. Seminarleitung: Jessica Hakki.

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