Eine besondere Herausforderung: Jugend debattiert online. Anlass zu Diskussionen gibt die gesellschaftliche und politische Situation zurzeit in großem Ausmaß. Mithilfe der Wettbewerbsregeln von Jugend debattiert lernen die SchülerInnen, dem Gesprächspartner aufmerksam zuzuhören und die eigene Position sorgfältig zu begründen. Zwei Schüler vertreten in einer Debattenrunde immer die Pro-, zwei weitere die Contra-Seite.
Beim Schulwettbewerb im Februar konnten sich in mehreren Runden je vier SchülerInnen auf der Bühne der Aula direkt in die Augen sehen. Aufgrund der coronabedingten Einschränkungen fand der Regionalwettbewerb jedoch digital statt. Mithilfe des Programmes Alfaview debattierten die SchülerInnen verschiedener unterfränkischer Gymnasien am 22. Februar via Internet miteinander. Dabei mussten die SchülerInnen die Herausforderung meistern, ihre Argumente bestmöglich zu präsentieren und gleichzeitig die Technik im Blick zu behalten. Drei SchülerInnen aus dem Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium meisterten die Situation hervorragend: Lukas Rausch (Q11) erlangte in der Altersstufe Sek II den ersten Platz und vertrat gemeinsam mit Carla Schmitt (9a) und Anka Fahrbach (9b), die in der Sek I die ersten beiden Plätze belegten, das Lohrer Gymnasium im Landeswettbewerb.
Statt einer Fahrt nach München mit einer Debatte im Landtag mussten die drei Schüler kürzlich allerdings erneut zu einem digitalen Schlagabtausch antreten. In zwei Qualifikationsrunden hatten die Debattierer Zeit, sich zu präsentieren. Anka Fahrbach durfte das Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasium schließlich im Landesfinale vertreten. Sie zeigte in einer lebhaften Debatte zum Thema "Soll in Deutschland für Eltern, die ihr erstes Kind erwarten, ein verpflichtender Elternführerschein eingeführt werden?" große Sachkenntnis. Damit überzeugte sie die Jury und gewann in ihrer Altersgruppe den Landeswettbewerb.
Von: Sonja Siegismund