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Aura im Sinngrund: Schulverband Aura: Müssen Zuschüsse für Schülerbeförderung zurückgezahlt werden?

Aura im Sinngrund

Schulverband Aura: Müssen Zuschüsse für Schülerbeförderung zurückgezahlt werden?

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    Die Grundschule in Aura (Archivbild).
    Die Grundschule in Aura (Archivbild). Foto: Jürgen Gabel

    Den wesentlichen Teil der Verbandsversammlung des Schulverbandes Grundschule Aura füllten die Vorstellung, Beratung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes für das kommende Jahr 2024. Für den Betrieb der Grundschule ist der Schulverband, bestehend aus den Gemeinden Aura und Fellen, als Schulaufwandsträger in der Pflicht, die Finanzierung des Sachbedarfes der Grundschule zu stellen.

    Kämmerer Sebastian Bechold stellte dem Gremium die Finanzplanung für das kommende Jahr vor, die unter Berücksichtigung des von der Schulleitung gemeldeten Bedarfes erstellt wurde. Seit dem letzten Jahr werden die Bewirtschaftungskosten der beiden Schulgebäude in Aura und Fellen durch den Schulverband getragen. Bis zum Jahr 2022 verblieben diese bei den Gemeinden. Durch die Kostenübernahme des Schulverbandes wird eine gerechtere Verteilung erreicht. Bewirtschaftungskosten und der Kostenersatz für den Einsatz der Reinigungskräfte belaufen sich im Jahr 2024 voraussichtlich auf insgesamt 39.000 Euro.

    Für mögliche Rückzahlung vorgesorgt

    Einen weiteren großen Kostenfaktor stellt die Schülerbeförderung mit kalkulierten 30.000 Euro dar. Dafür wird in der Regel ein staatlicher Zuschuss gewährt. Im Rahmen der überörtlichen Rechnungsprüfung durch das Landratsamt Main-Spessart ist jedoch aufgefallen, dass vermutlich teilweise Zuschüsse für nicht zuwendungsfähige Beförderungskosten gezahlt wurden, welche im schlimmsten Fall für einige Jahre zurückerstattet werden müssen. Aufgrund dessen wurde im aktuellen Haushaltsplan kein entsprechender Einnahmeansatz vorgesehen sowie ein großzügiger Rücklagenstand erhalten, um einer möglichen Rückzahlung gewappnet zu sein.

    Zusammen mit weiteren Ausgabenansätzen im Verwaltungshaushalt beläuft sich die Summe der Ausgaben auf 92.000 Euro. Nachdem diese nur mit 1000 Euro durch Zuschüsse zur Lernmittelfreiheit und 6000 Euro durch Gastschulbeiträge finanziert werden, verbleibt noch ein ungedecktes Kostenvolumen von 85.000 Euro. Dieser Betrag wird in Form einer Schulverbandsumlage durch die Mitgliedsgemeinden Fellen und Aura getragen, und verteilt sich nach dem Schlüssel der Schülerzahlen zum Stand des 1. Oktobers. So ergibt sich für die Gemeinde Aura eine Umlage von 34.000 Euro bei 30 Schülern und für die Gemeinde Fellen eine Umlage von 51.000 Euro bei 45 Schülern.

    Die Gesamtschülerzahl stieg gegenüber dem Vorjahr um zehn Verbandsschüler auf 75. Vor allem wegen der Steigerung der Schülerzahlen, zusammen mit einer minimalen Reduzierung der Gesamtumlage, sinkt die pro-Schüler-Umlage von 1.326 Euro im Vorjahr auf 1.133 Euro im Jahr 2024.

    Nur geringer Investitionsbedarf

    Der Entwurf des Vermögenshaushaltes schließt in Einnahmen und Ausgaben mit lediglich 10.000 Euro ab und enthält nur einen Ansatz für Schulausstattungen. Der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Wolfgang Blum, informierte, dass im laufenden Jahr bereits Stühle für die Schüler gekauft wurden. Im nächsten Jahr sollen neue Tische beschafft werden. Da die Schüler in den Grundschuljahren große Wachstumsschübe haben, sollten diese Tische höhenverstellbar sein. Die Finanzierung der Investitionen ist durch eine Entnahme aus der zum Jahresbeginn voraussichtlich rund 93.500 Euro umfassenden allgemeinen Rücklage vorgesehen. Der Haushaltsplanentwurf des Kämmerers wurde einstimmig verabschiedet.

    Nachdem alle öffentlichen Stellen zu einem Datenschutz- und einen Informationssicherheitsbeauftragten verpflichtet sind, bestellte der Schulverband zwei Mitarbeiter der Fa. Actago aus Landau zu den entsprechenden Positionen.

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