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KARLSTADT/BERNBURG: Schwenk baut Werk für Glaswolle

KARLSTADT/BERNBURG

Schwenk baut Werk für Glaswolle

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    Die Firma Schwenk Dämmtechnik GmbH baut in Bernburg in Sachsen-Anhalt ein Dämmstoffwerk für 120 Millionen Euro. Schwenk ist bereits seit 1990 mit einem Zementwerk in Bernburg an der Saale vertreten, dessen kommissarischer Leiter der Karlstadter Werksleiter Johann Trenkwalder ist. Er bestätigt einen Bericht der „Mitteldeutschen Zeitung“. Demnach ist das Bernburger Werk, das Glaswolle herstellen soll, größer konzipiert als das „nicht gelungene Dämmstoffwerk“ in Karlstadt. Die dortige Zeitung schreibt von 180 neuen Arbeitsplätzen. Der Spatenstich soll im Mai 2008 erfolgen, die Produktion wird im September 2009 aufgenommen und soll in der letzten Ausbaustufe bis zu vier Millionen Kubikmeter Glaswolle betragen.

    In Bernburg wird das Dämmstoffwerk begrüßt – anders als 2000/2001 in Karlstadt. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Reiner Haseloff wird zitiert, dass das Land sich über Fördermittel beteiligen werde und Bernburg bald zu den bedeutendsten Baustoffzentren gehören werde.

    In Karlstadt scheiterte am massiven Bürgerprotest in den Jahren 2000 und 2001 der geplante Bau eines Dämmstoffwerks auf dem Schwenk-Gelände, wo die Firmen F + B-Verpackung und AVI bis zu ihrem Abzug nach Hammelburg untergebracht waren und vor kurzem die Maschinenbaufabrik MSA eingezogen ist. Wie bekannt, hatte Schwenk-Inhaber Dr. Eberhard Schleicher im April 2001 den Genehmigungsantrag für ein Dämmstoffwerk beim Landratsamt zurückgezogen, verärgert und enttäuscht über den Protest weiter Teile der Karlstadter Bevölkerung. Die Bürgerinitiative „Saubere Luft für Karlstadt“ hatte einen Bürgerentscheid angestrengt. Landrat Armin Grein sagte im April 2001, hätte Schleicher den Antrag nicht zurückgezogen, hätte das Landratsamt den Bauantrag aufgrund der vorliegenden Immissionsdaten positiv beschieden. „2001/2002, hat das Werk in Wiesbaden eine Glaswollewerk gekauft“, berichtet nun Johann Trenkwalder auf Nachfrage.

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