25 Bürger aus dem Spessart haben die Bauarbeiten zur Verlegung der Stromkabel für die sechs Windkraftanlagen der "Windfarm Flörsbachtal-Roßkopf" besichtigt. Die Firma Juwi lässt derzeit die Kabel zwischen den von ihr geplanten Windkraftanlagen verlegen. Schwere Baugeräte verbringen die Kabel in etwa 1,20 Meter Tiefe am Rande von Wegen in den Waldboden. Geplant ist, dass sich bald sechs Windräder mit einer Höhe von 200 Meter im Naturpark Spessart drehen, heißt es in einer Pressemitteilung der "Initiative für den Erhalt des Naturparks Spessart".
Sechs von ursprünglich zwölf geplanten Windkraftanlagen im Hessischen Teil des Spessarts wurden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Ab dem 1. Oktober dürfen die Bäume gefällt werden. Auf rund sechs Hektar Spessartwald werden die Windräder stehen. Rund 3,2 Prozent des Hessischen Naturparks, das sind rund 2300 Hektar auf 28 Windvorrangflächen, sollen als Beitrag zur Klimawende dem Bau von Windkraftanlagen zur Verfügung stehen. Ein großer Teil dieser Flächen zieht sich rund um die Ortschaften Flörsbachtal und Jossgrund. Deren Bürgermeister setzen sich seit Jahren für die Anlagen ein.
In der Mitteilung schreibt die Initiative weiter, dass durch das Fällen die Funktionen des Waldes (zum Beispiel die Kohlendioxid-Aufnahme) eingeschränkt werden und der Spessart als Touristenziel leiden würde.
Die Bürgerinitiativen für den Erhalt des Spessarts planen einige Aktionen, für die noch Unterstützer gesucht werden. Kontakt: gegenwind-bad-orb@gmx.net (Heinz Josef Prehler) oder info@bayrische-schanz.de (Michaela Münch)