Dass Geier Puppendoktor wurde, hängt womöglich damit zusammen, dass er mit fünf Geschwistern aufwuchs. Da gab es allerhand Puppen zu reparieren. Der gelernte Schneider trägt seit vielen Jahren die Leidenschaft für Puppen in sich. Bei einem Praktikum in einer „Puppenklinik“ vertiefte er seine Kenntnisse der Puppenorthopädie und der Teddybären-Schönheitschirurgie. Seit 40 Jahren praktiziert Geier nun schon – seine „Patienten“ kommen von überallher, sogar Puppen aus Südafrika hat Geier schon behandelt. Vom Auskurieren eines Schädelbruches bis zum Implantieren eines neuen Auges reicht die Palette der Eingriffe, die der Puppendoktor durchführt. Kaum ein Patient, den er nicht heilen kann.
Doch ebenso wie die Landärzte werden auch die Puppendoktoren immer weniger. Geier ist einer der letzten seiner Zunft. Umso mehr ist er unterwegs. Mit im Gepäck hat der Teddy-Notarzt ein umfangreiches Sortiment von 15 000 Ersatzteilen. Bis zu 500 Puppen sind mitunter stationär in Geiers heimischer Puppenklinik nahe Bamberg aufgenommen. Mit seiner mobilen Praxis reist „Dr. med.pupp.“ außerdem übers Land.