Insbesondere ältere Menschen sind oft Opfer von Taschendieben und Trickbetrügern. Das gilt besonders für Menschen, die wegen ihrer chronischen Erkrankung oder Behinderung besonders gefährdet sind. Psychologen wissen, dass ältere Menschen, obwohl sie über große Lebenserfahrung verfügen, eher zur Leichtgläubigkeit neigen.
Die Parkinson Gruppe Main-Spessart hat deshalb Polizeihauptkommissar Markus Bursch vom Polizeipräsidium Unterfranken und Stefan Kaiser von der Polizeiinspektion Karlstadt eingeladen und um Informationen gebeten. In einem interessanten und sehr informativen Vortrag beschrieben die beiden Kommissare die vielen Varianten von Diebstahl und Trickbetrug, denen insbesondere ältere Menschen ausgesetzt seien, und zeigten Möglichkeiten auf, sich davor zu schützen.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der sogenannte Enkeltrick, wobei die Leichtgläubigkeit und Hilfsbereitschaft älterer Menschen gezielt ausgenutzt wird. Die Betrugsfälle in den letzten Jahren mit vielen Millionenschäden hätten deutlich zugenommen.
Gesundes Misstrauen sei daher immer erforderlich und bestimmt keine Unhöflichkeit. "Ein Anrufer macht Druck am Telefon? Das ist Teil seiner Masche. Legen Sie einfach auf!", meinten die Kommissare. Auch wenn ein uniformierter Polizist vor der Haustür steht und Geld fordert, dürfe man sich nicht täuschen lassen. Eine echte Polizei fordere niemals Barvermögen. Auch wenn vermeintliche Verwandte dringend finanzielle Hilfe am Telefon oder sonst wie fordern, sei Misstrauen angebracht.
Drei goldene Regeln gaben die hilfsbereiten Spezialisten den Gruppenteilnehmern mit auf den Weg:
-Kein Geld an Unbekannte geben
-Keine Fremden in die Wohnung lassen
-Sich nicht ablenken lassen
Begleitet von viel Applaus seiner Gruppenmitglieder bedankte sich Oswin Hart bei den beiden Polizisten für ihre freundliche Aufklärung und die hilfreichen Sicherheitshinweise.
Von: Manfred Marold (Parkinsongruppe Main-Spessart)