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KARLSTADT: Seriös recherchiert, lebendig geschrieben

KARLSTADT

Seriös recherchiert, lebendig geschrieben

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    Unterhaltsames Nachschlagewerk: Wissenswertes und Informatives, Heiteres und Nachdenkliches aus Geschichte und Gegenwart von Karlstadt und seinen Stadtteilen haben erneut 24 Autoren in insgesamt 30 Beiträgen im neuen Jahrbuch 2014/15 zusammengetragen und niedergeschrieben. Im Lesesaal der Hohen Kemenate präsentierten Herausgeber und Redaktion den Sammelband der Öffentlichkeit.
    Unterhaltsames Nachschlagewerk: Wissenswertes und Informatives, Heiteres und Nachdenkliches aus Geschichte und Gegenwart von Karlstadt und seinen Stadtteilen haben erneut 24 Autoren in insgesamt 30 Beiträgen im neuen Jahrbuch 2014/15 zusammengetragen und niedergeschrieben. Im Lesesaal der Hohen Kemenate präsentierten Herausgeber und Redaktion den Sammelband der Öffentlichkeit. Foto: Foto: Michael Kralik

    Im Lesesaal der Stadtbücherei in der Hohen Kemenate in Karlstadt stellten die Autoren der Geschichtswerkstatt ihr zwölftes Jahrbuch 2014/15, Beiträge zu Geschichte und Gegenwart von Karlstadt und seiner neun Stadtteile, der Öffentlichkeit vor. Auf 342 Seiten schrieben die 24 Autorinnen und Autoren in 30 Beiträgen Geschichten und Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart nieder. Zum ersten Mal wartet das Jahrbuch mit zahlreichen Farbseiten in Innenteil auf.

    Mit der Präsentation des Jahrbuches erlebe Karlstadt im Jahr 2014 nach den Lebenserinnerungen von Klara Eckstein und Manfred Schneiders Fortsetzung der Stadtchronik ab 1945 bereits die dritte Buchveröffentlichung mit historischem Inhalt, leitete Martina Amkreutz-Götz als Sprecherin der Geschichtswerkstatt, Autorin und Buchkoordinatorin ihre Vorstellung ein.

    Themenvielfalt

    Mit Traudl Polack und Hermann Seufert begrüßte sie zwei neue Autoren. Sie hob die unentgeltliche Arbeit der Autoren hervor, die wieder einige Monate recherchiert und geschrieben haben. „Ihnen verdankt unser Jahrbuch die Themenvielfalt und den guten Ruf als seriös recherchiertes Geschichtsbuch.“

    Herausgeber Gerhard Kralik sei es wieder gelungen, als Titelbild und Blickfang ein unbekanntes Bild aus Privatbesitz aufzutun, lobte Amkreutz-Götz den Spürsinn Kraliks. Den Bucheinband ziert eine mit Buntstiften auf Karton gemalte Karlstadt-Ansicht in großer künstlerischer Freiheit, geschaffen von dem Würzburger Grafiker und Maler Willi Greiner (1898-1986). Für Satz und Layout zeichnet die Medienwerkstatt Kralik mit Michael Kralik und Bastian Schulz verantwortlich. Für ihre akribischen Korrekturen dankte Amkreutz-Götz den Mitredakteuren Werner Kübert und Willibald Niklaus.

    Der Erste Weltkrieg, der vor 100 Jahren begann, wird in drei Beiträgen thematisiert. Geschildert werden die harten Kriegsjahre ab 1914 für Stettens Bevölkerung. Mit vielen Fakten angereichert finden sich Berichte über die Gefallenen, Vermissten und Kriegsteilnehmer aus Wiesenfeld sowie die Erlebnisse eines Wiesenfelder Kriegsteilnehmers. Breiten Raum nimmt die tragische Geschichte der Karlstadterin Barbara Schäfer ein, die mit nur 25 Jahren im Jahr 1835 als Mörderin in Würzburg enthauptet wurde. Die Serie 44 Jahre Karlstadter Karnevalsgesellschaft endet mit dem vierten Teil und ist mit zahlreichen Farbfotos ausgeschmückt. Zum Jubiläum 150 Jahre Baumschule Müllerklein wird im Jahrbuch die weitere Entwicklung der Firma unter Mitwirkung der Familie Rüb dargestellt. Auch die Geschichte des Klettergartens am Kalbenstein dürfte interessierte Leser finden.

    Kindheit in Heßlar

    Weitere Themen sind das Leben des 2014 verstorbenen Gambacher Paters Bruno Müller und die Beschreibung der Karlburger Bildstöcke in Ort, Flur und Wald wird fortgesetzt. Erinnerungen an die Kindheit in Heßlar werden wach gerufen und die dortigen Handwerksberufe vorgestellt. Auf 90 Jahre kann der Sängerkranz Mühlbach zurückblicken, und erinnert wird an den Jugendtreff der Elefantengruppe in Mühlbach. Vorgestellt werden die Pfarrer und Pfarrverweser von Stadelhofen von 1786 bis 1856. Zu allen Stadtteilen sind die Ortschroniken aus dem Jahr 2013 im Jahrbuch enthalten.

    Kornelia Winkler, Kulturreferentin der Stadt Karlstadt, bezeichnete die Jahrbücher als wunderbares Nachschlagewerk, wenn es um historische Dinge in Karlstadt gehe. Als besondere Leistung sieht sie, dass die Geschichte, Geschichten und in den Chroniken die aktuellen Ereignisse aller Stadtteile aufgearbeitet werden. Winkler dankte allen Mitwirkenden an der Entstehung des Jahrbuches und verdeutlichte mit den Worten „nach dem Jahrbuch ist vor dem Jahrbuch“, dass die Autoren in Kürze schon die Arbeiten für das nächste Jahrbuch aufnehmen werden.

    Zu einer Vorbesprechung für das 13. Jahrbuch lud Amkreutz-Götz die Autoren am 2. Februar ab 17.30 Uhr in das Gasthaus „Oberes Tor“ ein.

    Die Autoren

    Martina Amkreutz-Götz, Adolf Amthor, Georg Büttner, Claus Dürr, Dieter Fenn, Manfred Goldkuhle, Karl Heinz Hofmann, Karl Keupp, Björn Kohlhepp, Armin Kraft, Monika Kraft, Werner Kübert, Edgar Manger, Traudl Polack, Josef Riedmann, Günter Roth, Hermann Schaub, Heinz Scheid, Georg Schnabel, Manfred Schneider, Hermann Seufert, Karl-Heinz Stumpf, Herbert Weidner und Barbara Wolf.

    Das neue Jahrbuch mit 342 Seiten kostet 18,60 Euro. Erhältlich ist es bei allen Autoren, in der Buchhandlung Bücher Ecke in Karlstadt und beim Herausgeber Gerhard Kralik.

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