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Sicher feiern auf der Beachparty

Karlstadt

Sicher feiern auf der Beachparty

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    Sicher feiern auf der Beachparty
    Sicher feiern auf der Beachparty Foto: FOTO PETER PILLICH

    "Der Sicherheitsdienst hat seine Sache super gemacht", erklärte am frühen Sonntagmorgen die Schriftführerin des Jugendzentrums (JUZ) Himmelstadt Christine Diel. Es ist wesentlich besser gelaufen als gedacht. Jeweils um 22 Uhr und 24 Uhr wurden Durchsagen gemacht, um die Jugendlichen (unter 16 und unter 18 Jahren) daran zu erinnern, dass sie die Party verlassen müssen, betonte sie. Die Überprüfung von jünger aussehenden Jugendlichen durch eine Streife funktionierte sehr gut.

    Auch der Einsatz des Sicherheitsdienstes nach Ausschankschluss, der die noch anwesenden Partygäste langsam Richtung Ausgang "drückte", war erfolgreich. Auf rund 1500 Partybesucher wurde die Zahl geschätzt, die an diesem Samstagabend die Beachparty an der CSU-Grillhütte außerhalb von Himmelstadt besuchten. Für die Einweisung zu den beiden ausgeschilderten Parkplätzen war die Feuerwehr Himmelstadt unter der Leitung des Kommandanten Klaus Kneitz zuständig.

    Seit Juli dieses Jahres gibt es auch im Altlandkreis Karlstadt die Sicherheitspartnerschaft zwischen Jugendamt, Polizei und Gemeinden mit dem Ziel, dem Jugendschutz wieder mehr Gewicht bei Veranstaltungen einzuräumen, Vereine und Jugendtreffs zu sensibilisieren und bei der praktischen Umsetzung mit Rat und Tat zur Seite zu stehen (wie berichtet). Dazu gehören auch Einlasskontrollen sowie das Durchsuchen von Taschen und Rucksäcken nach Drogen und Hochprozentigem. "Die Sicherheitspartnerschaft hat sich bewährt", betonte der Vorsitzende des JUZ, Christian Hagenauer.

    Bereits im Vorfeld der Veranstaltung setzten sich die Veranstalter (JUZ Himmelstadt), die Polizei (Polizeiinspektion Karlstadt) sowie die genehmigende Behörde (Verwaltungsgemeinschaft Zellingen) zusammen, um die Rahmenbedingungen für die Party festzulegen. Nach einer Ortsbegehung durch den Leiter der Polizeiinspektion Karlstadt, Thomas Miebach, wurde auf eine komplette Einzäunung des Festgeländes verzichtet. Dies wäre mit zu hohem finanziellen Aufwand verbunden gewesen.

    Stattdessen übernahm ein Privatunternehmen (Venator Group Security Service & Administration) den Sicherheitsdienst am Eingang und mit einer Streife. Jugendliche ab 16 Jahren bekamen einen roten Stempel, mit dem sie Bier oder Wein kaufen durften. Nur wer einen grünen Stempel (ab 18 Jahren) hatte, durfte sich auch in die Bar begeben. "Und dieses Verfahren hat sich hervorragend bewährt", bekräftigte Christine Diel.

    Grundsätzlich keine Probleme mit den durchgeführten Kontrollen hatten die Jugendlichen, die zu Beginn der Veranstaltung befragt wurden. Hans-Peter Schröter (Zellingen) findet diese Kontrollen richtig, wünscht sich aber, dass alle Besucher kontrolliert werden und ihren Ausweis vorzeigen müssen. "Manche sehen älter aus als sie sind", beklagte er sich. "Korrekt wäre es nur dann, wenn wirklich jeder kontrolliert wird", erklärte David Beck aus Zellingen, der gleich mehrfach seinen Ausweis zücken musste.

    Anita Schmitt (Retzstadt), die zusammen mit einigen Freundinnen die Beachparty besuchte, beklagte sich nur über die teilweise ungerechte Behandlung bei den verschiedenen Partys oder Diskotheken, denn manchmal könnten auch die unter 16 Jährigen über die gesetzliche Grenze hinaus auf diesen Veranstaltungen bleiben. "Es erleichtert die Sache für beide Seiten, wenn der Partybesucher seinen Ausweis dabei hat", erläuterte Hauptmeister Martin Schick, der zusammen mit Oberkommissar Otmar Lamprecht die Veranstalter und den Sicherheitsdienst zu Beginn der Veranstaltung beriet und unterstützte.

    Insgesamt zufrieden mit dem Ablauf äußerte sich auch Bernhard Pröstler vom JUZ, der allerdings anmerkte, dass immer noch Jugendliche ihre eigenen Getränke mitbringen und diese dann im Umkreis des Festgeländes verstecken oder sie im Auto lassen, um immer wieder darauf zurückgreifen zu können. "Aber es sind doch nur einige wenige", betonte er.

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