Sandra Schwender, Peter Tretter, Albert Jücker und Günter Müller wurden nach einem Lehrgang als Schiedsrichter für die Weltmeisterschaft der Waldarbeiter in Tripsdrill berufen.
Eine große Verantwortung liegt auf den Schultern der WM-Schiedsrichter. Darüber sind sich die beiden Gräfendorfer Sandra Schwender und Günter Müller einig. Mit im Schiedsrichterteam sind Peter Tretter von der Forstschule in Lohr und Albert Jücker vom Amt für Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt. Durch ihre Entscheidungen werden Sieger erst zu Siegern. Um nach einheitlichen Kriterien dem umfangreichen Regelwerk für die Weltmeisterschaft Geltung zu verschaffen, nahmen die WM-Schiedsrichter an einem eigenen Lehrgang an der Waldarbeitsschule im sächsischen Morgenröthe teil. Reines Augenmaß und grobes Messen mit dem Zollstock sind keine Instrumentarien, mit denen „Weltmeister gemacht“ werden.
Winkel, Messlatten und Lasergeräte wie bei einem Vermessungsingenieur sind die Handwerkszeuge, die von den Schiedsrichtern bei internationalen Meisterschaften eingesetzt werden. Schließlich muss alles korrekt ablaufen, denn für die Champions steht viel auf dem Spiel.
Nur Titel und Top-Platzierungen entscheiden schließlich auch über Sponsorenverträge, die meist neben dem normalen Arbeitslohn, die einzige „Einnahmequelle“ für das „Hobby“ Waldarbeiter sind.
Die vier Schiedsrichter müssen aber nicht nur genau messen und Zeit nehmen, sie sind auch angehalten, Regelverstöße sofort zu erkennen und zu ahnden. Dafür werden sie vom „Verein Waldarbeitsmeisterschaften Bayern1996 e.V.“ in Lehrgängen geschult und üben zudem auf dem Trainingsplatz von „Gottl“ Schwender in Gräfendorf.