Alle Jahre wieder: Am Montagnachmittag besuchte der Nikolaus die Polizeiinspektion Lohr und überreichte in feierlichem Rahmen die Preise an die Gewinner der Wettbewerbe, die bei den Veranstaltungen der Gebietsverkehrswachten Lohr und Gemünden heuer durchgeführt wurden.
„Eigentlich dacht' ich, ich wäre fertig. Nach dem langen Wochenende waren meine Rentiere auch schon ganz schön müde“, erzählte der St. Nikolaus. Doch dann, so berichtete er, habe er „ein Lied zum Himmel hinauf“ gehört und festgestellt „da ist noch was, ich muss nochmal zur Polizei und dort Geschenke überreichen.“ Und das tat der Mann mit Rauschebart und Mitra schließlich auch.
Die Sicherheit der Schwächsten
Bei den Veranstaltungen der Gebietsverkehrswachten handelte es sich um die Aktionen „Sicher zu Schule“, „Fahr Rad aber sicher“ und „Mobil bleiben – aber sicher“. Die Aktionen sprechen unterschiedliche Zielgruppen an, haben aber alle das gleiche Ziel: Die Verkehrssicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer – Kinder, Radfahrer und Senioren – soll gefördert werden. Bei den Veranstaltungen konnte man an einem Verkehrsquiz und einem Ballonwettbewerb teilnehmen. Bei der Aktion „Sicher zur Schule“ in Lohr gewann die zwölfjährige Petra Feser aus Rechtenbach beim Verkehrsquiz. Beim Ballonwettbewerb hatte Pauline Braun (sechs Jahre aus Partenstein) die Nase vorn. Ihr Ballon wurde 498 Kilometer entfernt in Holland in der Nähe von Amsterdam gefunden.
Bei der gleichen Aktion in Burgsinn gewann Emma Löffler (acht Jahre) aus Burgsinn beim Verkehrsquiz. Elias Weidners (sechs Jahre, Mittelsinn) Ballon flog mit 57 Kilometern am weitesten. Bei der Aktion „Fahr Rad aber sicher“ auf dem Verkehrsübungsplatz in Lohr gewann Anna Sophia Zeitz (acht Jahre) aus Lohr beim Verkehrsquiz. Bei der Aktion „Mobil aber sicher“ für Senioren in Lohr war Eva Musche (74) aus Lohr die Siegerin beim Verkehrsquiz.
Martin Deisenroth, stellvertretender Leiter der Lohrer Polizeiinspektion, freute sich, dass die Verkehrswachten bei ihren Aktionen ihr Augenmerk auf die Jüngsten und die Senioren und somit die schwächsten Verkehrsteilnehmer legen. Denn eben diese seien es auch, die der Polizei sehr am Herzen lägen. Peter Helfrich, Vorsitzender der Gebietsverkehrswacht Lohr, unterstrich dies: „Die wichtigste Zielgruppe bei den Aktionen der Gebietsverkehrswacht sind die Senioren und die Kinder.“ Je besser die Präventionsarbeit der Verkehrswachten oder der Verkehrserzieher sei, umso weniger passiere im Straßenverkehr.
Erwachsene sind Vorbilder
Weitere Glückwünsche an die Preisträger kamen von Gerhard Köhler, Ehrenvorsitzender der Verkehrswacht Gemünden, und Peter Gärtner, Leiter der Lohrer Polizeiinspektion. Letzterer riet den Kindern: „Augen auf im Straßenverkehr!“ Dies gelte allerdings nicht nur für die Kleinen, sondern auch für die Erwachsenen. „Das sind die Vorbilder für unsere Kinder.“
Abschließend dankte der Nikolaus all denen, die sich für die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer einsetzen. Sein Dank galt auch Media-Beraterin Hildgund Degenhardt, ohne deren Organisation vieles nicht möglich wäre. Für einen stimmungsvollen Rahmen sorgte das Gitarrenensemble mit Johanna Rüb, Annika Schwab, Lukas Stark, Melanie Weißbeck und Lukas Weigand unter Leitung von Petra Helfrich.