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MARKTHEIDENFELD: Sinnkrise einer Frau an ihrem 50. Geburtstag

MARKTHEIDENFELD

Sinnkrise einer Frau an ihrem 50. Geburtstag

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    Komödie über das Älterwerden: „Giulias Verschwinden“, Schweizer Erfolgskomödie mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz, ist im Filmforum der vhs Marktheidenfeld zu sehen.
    Komödie über das Älterwerden: „Giulias Verschwinden“, Schweizer Erfolgskomödie mit Corinna Harfouch und Bruno Ganz, ist im Filmforum der vhs Marktheidenfeld zu sehen. Foto: Foto: X-Verleih

    (agä) Das Filmforum der Volkshochschule zeigt am Donnerstag, 8. Juli, um 20.30 Uhr und am Montag, 12. Juli, um 19 Uhr in den Movie-Lichtspielen den Schweizer Komödienerfolg „Giulias Verschwinden“.

    Der bekannte eidgenössische Autor Martin Suter, der mit seinen geistreich-unterhaltsamen Romanen und Kolumnen ein Millionenpublikum eroberte, hat neue literarische Pfade beschritten und Drehbücher verfasst. Sein Landsmann Christoph Schaub setzte den tragikomischen Stoff um Lust und Frust des Älterwerdens mit einem namhaften Ensemble in Szene.

    Die Filmhandlung umfasst nur einen einzigen Abend und wenige Schauplätze. Sie setzt ein, als sich Freunde und Bekannte anschicken, sich für Giulias Geburtstagsfeier zurechtzumachen, um sich alsbald in einem Nobelrestaurant zu treffen. Weil aber Giulia ungewöhnlich lange auf sich warten lässt, ergeht sich die Tischrunde in Frotzeleien. Jetzt erfährt man auch den Grund für das Fernbleiben der Gastgeberin. Die erleidet an ihrem 50. Geburtstag eine Sinnkrise: Auf ihrer Fahrt zur Feier hat sie das Gefühl, für die Umwelt unsichtbar geworden zu sein. Die Männer im Bus werfen nur Blicke in das Dekollete ihrer jungen Mitfahrerinnen und selbst die Fensterscheibe ignoriert Giulias Spiegelbild. Auf einem ziellosen Spaziergang durch die Stadt macht sie jedoch eine Bekanntschaft, die ihr Mut für einen neuen Lebensabschnitt macht.

    In einem präzis aufeinander abgestimmten Ensemble garantieren Corinna Harfouch, Bruno Ganz und Sunnyi Melles dafür, dass der in Locarno mit dem Publikumspreis ausgezeichnete Film trotz deutlicher Dominanz des Verbalen und Kammerspielhaften einen weitgehend lebendigen und unbeschwerten Eindruck vermittelt.

    Nächste Woche: Atom Egoyans Erotik-Thriller „Chloe“.

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