Wie haben die Menschen zur Zeit Jesu gelebt? Was haben sie gearbeitet? Was haben sie gegessen? Welche Pflanzen werden in der Bibel genannt? 40 Kinder gingen drei Tage in der Karwoche im Lohrer Pfarrhof und in Frankfurt mit Pfarrer Sven Johannsen, Kaplan Manfred Hock, Ursel Bauer, Daniela und Christian Sultan auf Spurensuche: Leben wie in Israel zur Zeit Jesu.
Eine große Karte Israels mit Früchten, Salzsteinen und vielen anderen Symbolen und Gegenständen aus dem Heiligen Land standen als Rätsel am Anfang. Wer kann sie richtig zuordnen? Aus dem Religionsunterricht hatten viele schon genügend Vorwissen, um die Karte schnell richtig auszufüllen. In einem selbst gedichteten Lied wiederholte Kaplan Hock mit den Kindern die Stationen des Lebens Jesu bevor es praktisch wurde.
In Kleingruppen wurde mit Zutaten gekocht, die es schon zur Zeit Jesu gab, wurden Öllämpchen und Münzen aus Ton geformt, Geldbeutel aus Leder gestaltet und Häuser und Dörfer in Israel nachgebaut. Es entstanden echte Utensilien für den täglichen Gebrauch im Israel zur Zeit Jesu. Eine Reise nach Frankfurt stand dann am zweiten Tag auf dem Programm. Erste Station war der Zoo mit der Aufgabe, Tiere zu finden, die auch in der Bibel schon erwähnt werden. Natürlich waren auch die übrigen Gehege faszinierende Anlaufstellen.
Am Nachmittag ging es dann ins Bibelerlebnismuseum. In zwei Führungen wurde die Welt des Alten Testaments und des Neuen Testaments entdeckt. Das große Nomadenzelt lud ein, die Geschichten von Abraham, Sarah, Hagar, Isaak und Ismael zu hören. Die Kinder schlüpften selbst in die Rollen von Nomaden und erlebten Alltag und und Arbeiten am Rande der Wüste.
Die eindrucksvolle 3D-Animation des Tempels in Jerusalem stellte das wichtigste Heiligtum Israels vor und mit dem Boot aus der Zeit Jesu wagten sich die „neuen“ Jünger mit ihrem Meister auf den See Genezareth, wo sie vom Sturm gebeutelt wurden.
Am letzten Tag ging es in die Natur: Welche Pflanzen werden in der Bibel erwähnt? Vor dem Pfarrhaus legten die Kinder mit Pfarrer Johannsen einen Bibelgarten an, in dem sich jetzt Dattelpalmen, Ginster, Rosmarin, Granatapfelbäumchen, Johannisbrotbaum und mehr befindet. Gebastelte Schriftrollen als Erinnerungen tragen nun die Worte des ersten Psalms: Wer auf Gott vertraut ist wie ein Baum, der an einem Bach gepflanzt ist.