Ohne Tamtam und einstimmig wurde in der Stadtratssitzung am Montag die Dienstaufwandsentschädigung des Bürgermeisters und seiner Stellvertreter erstmals öffentlich festgelegt. Bürgermeister Jürgen Lippert wird, da Gemünden über 10 000 und weniger als 15 000 Einwohner hat, besoldet nach B2. Laut der aktuellen Besoldungstabelle für Beamte in Bayern – Jürgen Lippert ist als Bürgermeister Beamter auf Zeit – entspricht dies derzeit einem Gehalt von 6772,66 Euro. Diese Besoldung ist gesetzlich geregelt, weshalb der Stadtrat von der Besoldungsstufe nur in Kenntnis gesetzt wurde.
Der Stadtrat hingegen bestimmt die Höhe der Dienstaufwandsentschädigung, die dem Ersten, dem Zweiten und dem Dritten Bürgermeister zustehen. Die monatliche Dienstaufwandsentschädigung für die Ersten Bürgermeister für die durch das Amt bedingten Mehraufwendungen bewegt sich nach dem Gesetz über kommunale Wahlbeamte (KWBG) in einem Rahmen zwischen 209 und 688 Euro. Georg Ondrasch erhielt eine dynamische Aufwandsentschädigung von 334,22 Euro. Einstimmig legte der Stadtrat die dynamische Aufwandsentschädigung für Jürgen Lippert auf 400 Euro fest.
Als Pauschalentschädigung für die Nutzung des Privatautos bei Dienstfahrten im Radius von bis zu 50 Kilometern erhält Lippert eine monatliche Pauschale von 170 Euro. Georg Ondrasch erhielt 153 Euro.
Der Zweite Bürgermeister Werner Herrbach erhält eine monatliche Dienstaufwandsentschädigung von 400 Euro. Diese lag bisher bei 377 Euro. Zudem erhält er, wenn er den Ersten Bürgermeister vertritt, weil dieser krank oder im Urlaub ist, eine Pauschale pro Tag von 1/30 des Grundgehaltes des Ersten Bürgermeisters.
Die Dritte Bürgermeisterin Irmgard Pröschl erhält als Dienstaufwandsentschädigung 200 Euro monatlich. Bisher lag diese bei 152 Euro. Auch sie erhält im Vertretungsfall für jeden Tag 1/30 des Grundgehaltes des Ersten Bürgermeisters.