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Schollbrunn: So war der Tag des Schreiners in der Holzmanufaktur in Schollbrunn

Schollbrunn

So war der Tag des Schreiners in der Holzmanufaktur in Schollbrunn

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    Ramona und Florian Pfenning mit ihren Nachwuchs-Handwerkern: Alle sind stolz auf ihre selbst gebauten Futterstellen für Vögel.
    Ramona und Florian Pfenning mit ihren Nachwuchs-Handwerkern: Alle sind stolz auf ihre selbst gebauten Futterstellen für Vögel. Foto: Dorothee May

    Anfang November findet jedes Jahr der "Tag des Schreiners" statt. Heuer war auch die kleine Holzmanufaktur Pfenning aus Schollbrunn mit dabei. Ihr zweitägiges Programm war sehr vielfältig. Es wurden beispielsweise ein Eltern-Kind-Workshop "Wir bauen gemeinsam eine Futterstelle für Vögel" und der Kurs "DIY: Alte Möbel wieder flott machen" angeboten. 

    Den größten Zulauf hatte der "Vesperbrett-Workshop" mit fränkischer Vesper. Unter anderem konnte man sich auch über Bodiversität und Holzkunde informieren. Eine Werkstatt-Führung gab es ebenfalls.

    Die Pfenning Manufaktur besteht seit 2018. Nachhaltigkeit ist Schreinermeister Florian Pfenning und seiner Frau Ramona Pfenning sehr wichtig, ihr Holz kommt aus der Region und sie verwenden ausschließlich Wachse und Öle zur Oberflächenbehandlung. Florian Pfennings Möbel werden immer individuell angefertig.

    Gebohrt, gehämmert und geleimt

    Am Samstagmorgen fand der erste Workshop für Eltern und Kinder statt, bei dem eine Futterstelle für Vögel gebaut werden sollte. Die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren schon sehr aufgeregt und konnten es kaum erwarten. Einige kamen sogar in Arbeitshose, hatten Arbeitshandschuhe und Werkzeug dabei. Auf dem Tisch lagen bereits die Werkzeuge, die gebraucht wurden.

    Ramona Pfenning merkte man hier deutlich ihren Lehrer-Beruf an. Sie erklärte die einzelnen Materialien genau und die Kinder lernten, dass man in einer Werkstatt nicht "Kleber", sondern "Leim" benutzt. Danach legten die Kinder alle benötigten Materialien für ihre Futterstelle für Vögel bereit. Mit Hilfe der Eltern wurde nach Anleitung gebohrt, gehämmert und geleimt. Falls mal etwas nicht auf Anhieb klappen wollte, eilten Ramona und Florian Pfenning ihren kleinen Handwerkern zu Hilfe.

    Wobei hier auch oft zu hören war: "Ich kann das schon alleine!". Der fünfjährige Benjamin fand das Schrauben besonders toll und musste sich erst daran gewöhnen "mit Gefühl die Schrauben reinzudrehen". Schließlich wurde der Korpus verschraubt und der Futtertisch auf den Unterbau aufgeleimt. Dabei musste darauf geachtet werden, dass die farbigen Flächen außen sind, denn die Vögel nehmen das Haus nicht an, wenn es innen farbig ist.

    Vortrag über das richtige Futter

    Der vierjährige William und sein sechsjähriger Bruder Julian sind begeistert von ihrem selbstgebauten Werk: "Es hat alles sehr viel Spaß gemacht. Besonders toll war das Hämmern". Auch die Eltern sind positiv gestimmt und freuen sich darüber, was ihre Schützlinge geschafft haben. Stolz nahmen die jungen Nachwuchs-Handwerker ihre Futterstellen mit nach Hause und überlegten schon genau, wo sie am besten zur Geltung kommen.

    Wer noch wissen wollte, welches Futter sich am besten eignet, konnte zu dem anschließend stattfinden Vortrag von Hartwig Brönner (LBV Main-Spessart) "Nistkästen und Winterfütterung – was sollte der Naturfreund beachten" gehen.

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