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Gemünden: So will Gemünden Energie sparen: Wasser im Hallenbad soll etwas kühler werden

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So will Gemünden Energie sparen: Wasser im Hallenbad soll etwas kühler werden

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    Im Gemündener Hallenbad soll die Wassertemperatur von 29 auf 27 Grad abgesenkt werden, um Energie zu sparen.
    Im Gemündener Hallenbad soll die Wassertemperatur von 29 auf 27 Grad abgesenkt werden, um Energie zu sparen. Foto: Wolfgang Dehm

    Um in der aktuellen Energiekrise Energie zu sparen, wurde in Gemünden bereits die Beleuchtung des Huttenschlosses und der Scherenburg abgeschaltet. Ebenfalls abgeschaltet werden sollen die Beleuchtungen der Stadtmauer an der Mainstraße und Huttenschlossplatzes.

    In der Stadtratssitzung am Montag in der Scherenberghalle unterbreitete Bürgermeister Jürgen Lippert (Bündnis für Bürgernähe) zwei weitere von der Verwaltung vorgeschlagene Energieeinspar-Maßnahmen: Demnach soll im Hallenbad die Wassertemperatur von 29 auf 27 Grad und die Lufttemperatur von 31 auf 29 Grad abgesenkt werden.

    Außerdem soll in diesem Jahr auf einen Großteil der Weihnachtsbeleuchtung verzichtet werden. So soll in der Kernstadt und den Stadtteilen jeweils nur ein beleuchteter Weihnachtsbaum aufgestellt werden, zudem soll der als Kerze gestaltete Turm der Scherenburg beleuchtet werden. Die Beleuchtungszeiträume sollen laut Lippert in allen Fällen begrenzt werden.

    Heuer leuchtet nur ein Turm als "Adventskerze" in Gemünden

    Völlig verzichten will Lippert auf die Beleuchtung der weiteren Stadttürme sowie auf den bislang üblichen Weihnachtsschmuck in der Innenstadt, also etwa Lichterketten und Straßenüberspannungen.

    Nur die große "Kerze" auf der Scherenburg wird in diesem Advent leuchten. (Archivbild)
    Nur die große "Kerze" auf der Scherenburg wird in diesem Advent leuchten. (Archivbild) Foto: Armin Rittel

    Der Stadtrat stimmte diesem Vorgehen nach längerem Hin und Her mit 19:1 Stimmen zu. Zudem soll auf Wunsch der Stadtratsmehrheit auch die Beleuchtung des Hallenbades und der Mittelschule nach Ende des Badebetriebs abgeschaltet werden. Ferner, so der Wunsch des Stadtrates, soll das Gremium aus Energiespargründen von der Scherenberghalle wieder in den Sitzungssaal im Rathaus umziehen, sobald die dortige Baustelle beendet ist und die dann geltenden Corona-Regeln es zulassen.

    Wie viel Straßenbeleuchtung braucht es?

    Robert Lampert (CSU) sah das größte Energie-Einsparpotenzial darin, die komplette Straßenbeleuchtung möglichst schnell auf LED umzurüsten; seinen Recherchen nach würde dies die Stadt rund 300.000 Euro kosten. Bürgermeister Lippert gab ihm recht, allerdings sei dies ein Thema für die Haushaltsberatungen; die Stadt habe bereits einen Förderantrag gestellt.

    Matthias Risser (CSU) regte an, in bestimmten Bereichen nur jede zweite Straßenlampe einzuschalten. Dazu sagte Lippert, das sei einerseits technisch nur schwer umzusetzen, andererseits sei er dafür aus Verkehrssicherheitsgründen nicht zu haben.

    Mühlwiesen II soll 2023 erschlossen werden

    In Sachen des geplanten Baugebiets Mühlwiesen II vergab der Stadtrat, jeweils einstimmig, zwei Aufträge: Die Planung der Ingenieurbauwerke ging an das Büro ISB (Laudenbach) zum Angebotspreis von rund 123.000 Euro brutto, die Planung der Verkehrsanlagen (rund 108.400 Euro brutto) erhielt das gleiche Büro. Auf Nachfrage von Klaus Strohmenger (Bündnis für Bürgernähe) sagte Bürgermeister Lippert, er hoffe, dass mit der Erschließung des Baugebiets 2023 begonnen werden könne.

    Im Zuge der Planungen zur Sanierung der Scherenberghalle ist auch die Planung einer Schallschutzwand notwendig. Diesen Auftrag vergab das Gremium mit 15:5 Stimmen an das Büro Ruf (Lohr) zum Angebotspreis von rund 28.200 Euro brutto.

    Scherenberghalle: "Definitiv kein Neubau", sagt Lippert

    Helmut Aulbach (Freie Wählergemeinschaft) wollte wissen, weshalb jetzt schon eine Schallschutzwand geplant werde, wenn noch gar nicht klar sei, was mit der Halle passiere. Ob die Scherenberghalle saniert werde, sei abhängig von den Ergebnissen der Entwurfsplanung, erläuterte Bürgermeister Lippert; und dazu gehöre nun mal auch der Schallschutz. Die Stadt solle "endlich mal" Gespräche mit den Anwohnern führen, monierte Robert Lampert, "sonst geht die Sache wieder den Main runter".

    Diese Gespräche werde es vor Fertigstellung der Entwurfsplanung geben, sagte Lippert, derzeit fehle jedoch noch das "Puzzleteil" Schallschutz. Ob ein Umbau oder eine Sanierung der Scherenberghalle vorgesehen sei, fragte Matthias Risser (CSU). "Definitiv kein Neubau", antwortete Lippert.

    Kirchturmuhr steht seit Jahren still

    Laut Ferdinand Heilgenthal (SPD) steht die Kirchturmuhr in der Gemündener Innenstadt seit Jahren auf fünf vor zwölf. Da dies keine Werbung für die Stadt sei, solle die Verwaltung einmal auf die Pfarrgemeinde zugehen; Bürgermeister Lippert sagte dies zu.

    Erhard Wiltschko (Freie Wählergemeinschaft) wies darauf hin, dass es im Umfeld der alten Sandsteinbrücke in Schaippach katastrophal aussehe; er bat darum, den Unrat zu beseitigen. "Wir schauen's mal an", versprach der Bürgermeister.

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