Ihren 100. Geburtstag feierte am Dienstag Natalie Wiesner im Caritas-Seniorenzentrum St. Martin in Lohr. Dies war ein besonderer Anlass für den Besuch vieler Gratulanten. Für die Stadt Lohr kam Dritte Bürgermeisterin Rosemarie Stenger. Sie vertrat außer der Stadt Lohr, von der sie eine Urkunde und einen Geschenkgutschein überreichte, auch noch Landrat Thomas Schiebel. Von ihm hatte sie einen Geschenkkorb mitgebracht.
Eine besondere Urkunde zum „Hundertsten“ hatte Stenger auch noch dabei: von Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer. Der CSU-Mann hatte Natalie Wiesner auch noch eine vergoldete Medaille mit dem Bildnis der „Patrona Bavariae“ übersandt. Sofort fiel der Jubilarin ein, dass sie von Seehofers Vorvorgänger Edmund Stoiber zu einem früheren Geburtstag auch schon eine Urkunde erhalten hatte. Dies sorgte für große Erheiterung unter den Gratulanten und Natalie Wiesner wurde der Rat gegeben, eine Sammlung mit Post und Geschenken von den verschiedenen Ministerpräsidenten anzulegen.
Da Natalie Wiesner bis zum Jahr 2008 in Neustadt gelebt hatte, war auch Karin Berger, die Bürgermeisterin der Gemeinde, gekommen; sie hatte ebenfalls einen prall gefüllten Geschenkkorb mitgebracht.
Seit gut einem Jahr lebt die Jubilarin jetzt im Lohrer Seniorenzentrum. Die Entscheidung zum Umzug hat sie nach dem Tod ihres Sohnes Manfred, bei dem sie seit 2001 gewohnt hatte, selbst getroffen. Die Schwiegertochter Eleonore Dittmann-Wiesner hätte sich auch weiter gerne um Natalie Wiesner gekümmert; aber da sie tagsüber berufstätig ist, wollte die Seniorin nicht alleine sein.
Im Seniorenzentrum fühlt sich Natalie Wiesner sehr wohl und auch ihre Tochter Hiltrud Schubert besucht sie regelmäßig. Ihre drei Söhne sind leider schon gestorben. Die Jubilarin ist noch rüstig und auch geistig sehr fit. So genoss sie die Aufmerksamkeiten, die ihr an ihrem besonderen Ehrentag zuteil wurden – unter anderem den Auftritt der Veeh-Harfengruppe des Seniorenzentrums, die ein Ständchen spielte, nachdem sie in ihrer Probe von dem Jubiläum erfahren hatte.