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LOHR: Sonderausstellung: James Dean und alte Unterhosen

LOHR

Sonderausstellung: James Dean und alte Unterhosen

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    Mehr als 20 Jahre lang hat Scherg die Ideen der Wissenschaftler des Spessartmuseums umgesetzt. Diesmal war es anders. Diesmal durfte er selbst das Konzept der neuen Sonderausstellung „Museumsschätze  aus dem Verborgenen“ bestimmen.   Mit vielen dieser Schätze stehe Scherg „auf Du und Du“, sagte stellvertretende Museumsleiterin Barbara Grimm bei der Ausstellungseröffnung fest. Denn dank seiner Initiative seien Laden-, Werkstatt- und Fabrikeinrichtungen, Transmissionsanlagen, Großmaschinen sowie zahlreiche Privatnachlässe ins Museum beziehungsweise das Depot gewandert.

    Apropos Depot: Rund 80 Prozent des Gesamtbestandes des Spessartmuseums sind laut Grimm eingelagert. Weil sie zu groß oder zu empfindlich seien, um sie dauerhaft zu zeigen oder weil sie thematisch nicht zur Dauerausstellung passten. Bei anderen Museen verhalte es sich ähnlich.

    Die neue Sonderausstellung lädt Grimms Worten zufolge dazu ein, „einen Blick durchs Schlüsselloch zu werfen – auf jenes, das den Blicken sonst entzogen ist“. Als Beispiele nannte sie eine „deutschlandweit einzigartige Guckkastensammlung“, eine „beeindruckende giftgrüne fluoreszierende“ Uranglassammlung, eine Notgeldscheinsammlung sowie historisches Filmmaterial, alte Kameratechnik und Relikte aus dem früheren Lohrer Schlosskino. Den Eröffnungsgästen versprach sie eine „Entdeckungsreise mit Spaßeffekt“.

    Ideeller Wert „unschätzbar hoch“

    Die „verborgenen Schätze“ des Spessartmuseums, die „im Dunstkreis des Schneewittchenschlosses“ die meiste Zeit im „Dornröschenschlaf“ lägen, seien in den seltensten Fällen von großem materiellen Wert, sagte Landrat Thomas Schiebel (FW). Doch ihr ideeller Wert für die Kulturgeschichte der Region sei „unschätzbar hoch“.

    Auch wenn das Spessartmuseum einen Großteil seiner Objekte nicht dauernd präsentieren könne, so sei es doch verpflichtet, das ihm anvertraute Kulturerbe „zu erhalten, zu dokumentieren, zu vermitteln und der Forschung zur Verfügung zu stellen“. Die Museumsschätze seien auf jeden Fall „eine Zukunftsinvestition mit garantierter Rendite“, so Schiebel.

    Lohrs Bürgermeister Ernst Prüße (CSU) zeigte sich im Vorfeld des Rundgangs durch die Ausstellung „gespannt, was uns erwartet“. Er vermutete, dass die ausgestellten Objekte „uns erfreuen werden“. Und er lag vollkommen richtig mit seiner Prognose. . .

    Die vom Bezirk Unterfranken, der Stadt Lohr, der Woehrnitz-Stiftung sowie verschiedenen Leihgebern unterstützte Sonderausstellung im Lohrer Spessartmuseum ist bis 13. September 2009 zu sehen. Geöffnet ist sie dienstags bis samstags von 10 – 16 Uhr, sonn- und feiertags von 10 – 17 Uhr.

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