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LOHR: Spannende Einblicke in die Stadthalle

LOHR

Spannende Einblicke in die Stadthalle

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    Hinter den Kulissen der Stadthalle Lohr: Auf dem Weg zu den drei Konferenzräumen erläutert Thomas Funck, der Leiter der Lohrer Stadthalle, den Gästen im ersten Stock des Foyers die großflächigen Dachfenster.
    Hinter den Kulissen der Stadthalle Lohr: Auf dem Weg zu den drei Konferenzräumen erläutert Thomas Funck, der Leiter der Lohrer Stadthalle, den Gästen im ersten Stock des Foyers die großflächigen Dachfenster. Foto: Fotos (2): Heidi Vogel

    Gebannt lauschten die 20 Besucher am Dienstagabend in der Stadthalle den Ausführungen von Thomas Funck und Stefan Müller. Auf dem Programm stand jedoch nicht etwa ein Kabarett-Abend oder ein Konzert – nein, ein Blick hinter die Kulissen des neuen Lohrer Schmuckstücks war angesagt. Thomas Funck, seines Zeichens Leiter der neuen Stadthalle, und Stefan Müller, der technische Leiter, begeisterten die Gäste mit Daten und Fakten rund um den extravaganten, siebeneckigen Klinkerbau.

    Erste Station des zweistündigen Rundgangs war die 195 Quadratmeter große Bühne, deren türkisfarbenen Vorhang ein Teilnehmer zu- und wieder auffahren durfte. Der technische Leiter demonstrierte die direkte Zufahrt zur Bühne, über die das Equipment der Künstler angeliefert werden kann. Danach erklärte er den Orchestergraben, der sich über die gesamte Bühnenlänge von 14 Metern und mit einer Breite von drei Metern hoch- und herunterfahren lässt.

    Doch wie findet eigentlich die Programm-Auswahl beziehungsweise die Belegung durch die Künstler statt? „Zum einen gab es eine Umfrage unter den Jugendlichen hier in Lohr, die wir ausgewertet haben. Wir haben aber geschaut, dass wir das Angebot breit mischen, denn die Stadthalle ist für alle da“, betonte Thomas Funck sein Bemühen, eine möglichst bunte Mischung aus Kabarett, Musikveranstaltungen für alle Altersklassen oder auch, wie vor wenigen Wochen, einen Poetry-Slam in die Stadthalle zu bekommen.

    Doch nicht nur die Abwechslung, auch eine gewisse Qualität liege ihm am Herzen. Auf die Frage eines Besuchers nach einem grundsätzlichen finanziellen Defizit gibt der Leiter der Stadthalle offen zu, dass selbst bei permanenter Auslastung ein Defizit aufgrund des Unterhalts gegeben sei.

    Nach einer kurzen Stippvisite in den noch schlichten Garderobenbereich der Künstler ging es auf die 13 Meter hohe Beleuchterbrücke. Für die 370 000 Watt starke Beleuchtungstechnik wird der Strom teilweise aus der hauseigenen Photovoltaikanlage gewonnen. „Insgesamt haben wir hier 40 Kilometer Kabel verbaut“, verriet Stefan Müller anschließend bei der Besichtigung der Technikräume.

    Dicht gedrängt standen die aufmerksamen Zuhörer danach im Regieraum, nach Aussage Müllers der „Knotenpunkt von Ton- und Beleuchtungstechnik“, mit direktem Blick auf die Bühne.

    Nach einem kurzen Abstecher in die pinkfarbene Tiefgarage, die 88 Stellplätze bietet und in Kürze in Betrieb genommen wird, ging es auf die Empore. Thomas Funck erläuterte, dass es bereits im Vorfeld zahlreiche Begehungen mit Feuerwehr und Polizei gegeben hat, damit die Sicherheitsbehörden im Fall eines Brandes oder einer eventuellen Geiselnahme die Örtlichkeiten mit den zahlreichen verwinkelten Fluren und Treppenhäusern genau kennen.

    Schlusspunkt der informativen Entdeckungsreise bildete das „Kafé Klinker“, wo sich die Gäste bei Häppchen und Getränken über die Eindrücke des Abends austauschen konnten. Hierzu hatte sich Funck zusammen mit seinem Team noch eine besondere Überraschung einfallen lassen: Jeder Besucher erhielt eine Stofftasche mit Infomaterial über die Stadthalle.

    In eine Tasche hatten die Veranstalter jedoch auch noch zwei Freikarten für das Glenn-Miller-Konzert im April gepackt. Und so freuten sich Rita und Gerd Amend aus Steinfeld, dass sie die Stadthalle bereits bald wieder besuchen und dann mit ganz anderen Augen sehen werden.

    Da die gemeinsame Veranstaltung von Main-Post und Stadthalle auf enorm große Resonanz gestoßen ist, gibt es einen weiteren Termin. Am Dienstag, 7. März, um 18 Uhr können Interessierte erneut eine exklusive Backstage-Tour für einen Kostenbeitrag von 8 Euro besuchen.

    Wer dabei sein möchte, meldet sich unter Tel. (0931) 6001-6009 an. Schnell sein lohnt sich, die Anzahl der Plätze ist begrenzt. Der Rundgang beinhaltet teils steile Treppen und ist nicht barrierefrei.

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