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LOHR: Sparkasse investiert 6,2 Millionen

LOHR

Sparkasse investiert 6,2 Millionen

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    Umbaupläne: (von links) Centerleiter Benedikt Schwab, Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Fuchs, Gebietsdirektor Herbert Schuhmann und Centerleiter Arno Bernard präsentieren die Planung für Sanierung und Umbau der Sparkassen-Geschäftsstelle in Lohr.
    Umbaupläne: (von links) Centerleiter Benedikt Schwab, Vorstandsvorsitzender Dr. Rudolf Fuchs, Gebietsdirektor Herbert Schuhmann und Centerleiter Arno Bernard präsentieren die Planung für Sanierung und Umbau der Sparkassen-Geschäftsstelle in Lohr. Foto: Foto: Johannes Ungemach

    Die Sparkasse Mainfranken wird rund 6,2 Millionen Euro in die Hand nehmen, um ihr Gebäude am Lohrer Marktplatz grundlegend zu sanieren und umzugestalten. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte September beginnen und im Sommer 2012 abgeschlossen sein. Es ist das größte Bauprojekt des Jahres 2011 im Bereich der 135 Zweigstellen zählenden Sparkasse Mainfranken.

    Am Montagnachmittag stellte Dr. Rudolf Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Mainfranken, bei einer Pressekonferenz in der Lohrer Geschäftsstelle die Umbaupläne vor. Demnach wird mit 3,3 Millionen Euro die energetische Sanierung des aus den 1950er Jahren stammenden und 1984 schon einmal generalsanierten Gebäudes den größten Batzen der Gesamtkosten ausmachen.

    Rund 2,2 Millionen soll die Umgestaltung des Eingangsbereiches und des Schalterraumes mitsamt Beratungsräumen ausmachen. Rund 700 000 hat die Sparkasse für neue Technik wie beispielsweise Computer kalkuliert. „Wir wollen in der Fläche bleiben, also müssen wir auch in der Fläche investieren“, kommentierte Fuchs die Kosten.

    In Lohr viele Vermögende

    In der Geschäftsstelle am Lohrer Marktplatz arbeiten rund 50 Sparkassenmitarbeiter. Damit ist die Filiale laut Fuchs eine der bedeutendsten im Bereich der Sparkasse Mainfranken. Da sei es „wichtig, dass Gebäude und Technik auf dem neuesten Stand sind“, sagte der Vorstandsvorsitzende. Neben all den anderen Angeboten spiele in Lohr vor allem die Vermögensberatung eine große Rolle, da „hier sehr viele vermögende Kunden wohnen“.

    Größerer Eingangsbereich

    Insgesamt zählt die Geschäftsstelle am Marktplatz rund 5000 Girokunden. Sie werden nach der Sanierung schon am Eingangsbereich erkennen, dass sich was getan hat. Denn wie Fuchs erklärte, wird der zum Marktplatz hin orientierte Zugang zum Gebäude deutlich vergrößert und überdies mit einer behindertengerechten, halbrunden Rampe versehen. Dazu seien „erhebliche Abbrucharbeiten“ nötig. Der zweite Eingang in der Kellereigasse entfalle hingegen.

    In der jetzigen Schalterhalle soll der Bereich rund um die Geldautomaten deutlich vergrößert werden. Im gleichen Zug werden neue Beratungszimmer geschaffen, die dann auch klimatisiert sind. In den ersten Stock soll künftig ein Kundenaufzug führen. Insgesamt sei es das Ziel, „das schnelle Geschäft von der Beratung zu trennen“, so Fuchs. Der jetzige Sparkassensaal werde entfallen und durch einen Multifunktionsraum mit Platz für bis zu 70 Menschen ersetzt.

    Komplette Außendämmung

    Die energetische Sanierung wird laut Fuchs insbesondere eine komplette Außendämmung des Gebäudekomplexes beinhalten, daneben aber auch neue Fenster und eine neue Haustechnik. Die Heizenergie wird die Sparkasse künftig aus dem derzeit in Bau befindlichen Nahwärmenetz der Stadt Lohr beziehen und so den Kohlendioxidausstoß gegenüber dem derzeitigen Wert des Gebäudes deutlich verringern.

    Verringern wird sich durch die Sanierung aber auch der Raumbedarf der Sparkasse in Lohr. Fuchs sprach von einer „funktionalen Konzentration“ auf ein Gebäude. Dies bedeute, dass das Gebäude der in die Rathausgasse ausgelagerten Immobilienabteilung zum Verkauf oder zur Vermietung frei werde. Gleiches gilt für das Gebäude der ehemaligen Polizeiinspektion in der selben Straße.

    Fuchs: Alles bleibt vor Ort

    Fuchs betonte jedoch, dass weder während des Umbaus noch danach Funktionen von Lohr wegverlagert werden: „Es bleibt alles voll vor Ort.“ Auch die Kunden könnten während der Bauphase alle Dienste wie gewohnt in Anspruch nehmen. Die Schalterhalle beispielsweise werde in den derzeitigen Sparkassensaal verlegt. Der Haupteingang werde daher ab Mitte September in die Kellereigasse verlegt. Der Umzug soll an einem Wochenende erledigt werden. Tresorknacker werden es während der Bauphase laut Fuchs nicht leichter haben. Man werde „auf die Sicherheit schon achten“.

    Achten wird die Sparkasse nach Aussage des Gebietsdirektors Herbert Schuhmann auch auf den „Dukatenbrunnen“ an der Vorderseite des Gebäudes. Das Wasserspiel, das verschiedene Währungen der Vergangenheit und Gegenwart zeigt, werde für die Fassadensanierung abgebaut, danach jedoch an gleicher Stelle wieder aufgestellt.

    Und wie geht es nach der Sanierung weiter? Laut Fuchs hat die Sparkasse für ihre Geschäftsstellen in Wombach, Sendelbach, Sackenbach und Lindig aktuell keine Umbau- oder Sanierungspläne. „Jetzt müssen wir erst mal das wieder verdienen“, sagte er mit Blick auf die 6,2 Millionen, die die Sparkasse für ihr Haupthaus in Lohr in die Hand nehmen wird.

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