Lohr (jun) Quasi auf den Spuren des FDP-Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle wandelt jetzt der Lohrer SPD-Bürgermeisterkandidat Franz Wolf. Bekanntlich war Westerwelle im Vorfeld der Bundestagswahl 2002 im gesamten Land mit seinem quietschgelben „Guidomobil“ wahlkämpfend auf Achse. Nun setzt auch Wolf bei seiner „Tour de Franz“ auf einen auffälligen fahrbaren Untersatz. Das feuerrote Wahlmobil zieren wie im Bild zu sehen neben einem Konterfei Wolfs auch diverse Wahlslogans. Auf der Heckklappe des alten VW-Busses sind daneben Fotos aller SPD-Stadtratskandidaten zu sehen. Am Samstag war das „Wolfmobil“ beispielsweise in der Lohrer Fahrgasse geparkt. Guido Westerwelle, der Pionier in Sachen knallbunter Wahlkampfmobile, hatte vor der Wahl 2002 mit seinem zwölf Meter langen amerikanischen Wohnmobil unter anderem Station bei Volksfesten oder auch vor Freibädern gemacht. In Anbetracht der Jahreszeit dürfte ähnliches für Wolf bis zur Wahl am 2. März 2008 nicht in Frage kommen. Ohnehin wird dem Lohrer SPD-Bürgermeisterkandidaten stark daran gelegen sein, Guido Westerwelle im wahrsten Sinn des Wortes nicht zu sehr nachzufahren. Denn der damalige FDP-Kanzlerkandidat erntete für seinen „Spaß-Wahlkampf“ nicht nur reichlich Kritik, sondern erhielt trotz des damals lautstark propagierten „Projekt 18“ am Ende nur 7,4 Prozent der Wählerstimmen. Mit einem solchen Ergebnis käme Wolf vermutlich nicht einmal in die in Lohr wohl zu erwartende Stichwahl um den Bürgermeistersessel.
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