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FRAMMERSBACH: Speedy Gonzales als Kirbmoo

FRAMMERSBACH

Speedy Gonzales als Kirbmoo

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    Er ist einer der wenigen Jugendlichen, die noch echt Frammersbacherisch sprechen können: Kirbbursch Alexander Geiger (Zweiter von rechts), der am Sonntag die Kirbrede hielt. Ganz rechts auf der Rathausbrüstung sitzt der „Kirbmoo“.
    Er ist einer der wenigen Jugendlichen, die noch echt Frammersbacherisch sprechen können: Kirbbursch Alexander Geiger (Zweiter von rechts), der am Sonntag die Kirbrede hielt. Ganz rechts auf der Rathausbrüstung sitzt der „Kirbmoo“. Foto: FOTO Doris Pfaff

    (pf) Bei strahlend schönem Wetter verzeichnete die Frammersbacher Kirb am Sonntag einen großen Besucherandrang. Unter dem Motto „Speedy Gonzales“ bildete die Kirbrede von Kirbbursch Alexander Geiger inmitten des bunten Trubels rund um Rathaus und Marktplatzlinde den Höhepunkt. Die Kirbmädchen und -burschen des Jahrgangs 1989/90 hatten sich den Feinblechner-Azubi als Redner ausgesucht, weil er offenbar zu den wenigen Jugendlichen gehört, die noch echt Frammersbacherisch sprechen können.

    „Onsern Joahrgang wollt ömmer beum Ossi bleibe (Anm. d. Red.: die Stammkneipe „Café Kirsch“ des Kirbjahrgangs), doch ab en zu müsse mir ons ach woaners römtreibe“, gab Geiger umringt von anderen Kirbburschen auf der Brüstung des Rathauses mit heiserer Stimme zum Besten. Zuvor war die 28-köpfige Kirbtruppe von den Frammersbacher Musikanten im Steinbruch im Hinterdorf abgeholt und mit Trommelwirbel zum Marktplatz geleitet worden.

    Unterbrochen von krächzenden Rufen „Die Kirb 2007, sie lebe hoch!“ folgte sodann ein amüsanter Reisebericht aus der Feder des Kirbredners und von Silvia Welsch. „Es soin nämlich e boar von uns uff die Idee komme, noch Bottrop zu forn, um onseren ,Speedy‘ zu treffe“, erzählte Geiger rückblickend von einer „feuchtfröhlichen Reise in die weite Welt“. Tatsächlich habe die fidele „Tequila Crew 2007“ in Bottrop nach einigen Umwegen einen brauchbaren „Speedy“ getroffen, ihn mit nach Hause geschleppt und in der Waldschlossbrauerei aufgepäppelt. „Er hot sich beroit erklärd, der Kirbmoo zu soi, weil e etz so guit is i de Roi.“

    Geigers Kirbrede gipfelte schließlich in einer ungewöhnlichen Taufe: Der „Kirbmoo“, eine selbst gebastelte, gummibestiefelte Strohpuppe in texanisch buntem Outfit, wurde feierlich mit Bier bespritzt und erhielt den Namen „Peter Tequila van de Waldschlossbräu“. – „Mir Kirbleut wönsche euch alle noch a schö Kirb“, schloss Geiger.

    Er verwies auf das Schlemmerzelt der Frammersbacher Wirtevereinigung. Unter der Aktion „WIR-te“ haben sich einige Gastronomen zusammengeschlossen und betrieben erstmalig bei einer Frammersbacher Kirb einen Essensstand mit großer kulinarischer Auswahl.

    Bevor sich die jungen Kirbleute samt ihrem Kirbmoo auf den Fußballplatz davontrollten, empfahl Geiger den Gästen „. . . und bleubt noch e wenig da bei onsene Wirt, wu ons giut versorge dass Joahr. Die hon nirs degeche, wam mer noch trenke a boar.“

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