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LOHR: Spendenaktion für Mariabuchen verpufft: Initiator verärgert

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Spendenaktion für Mariabuchen verpufft: Initiator verärgert

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    Dass an der Wallfahrtskirche Mariabuchen dringende Arbeiten nötig sind, ist auch im Wallfahrtswerk unbestritten. Dennoch missfiel einigen Mitgliedern offenbar der Aktivität eines einzelnen Mannes, der Ende 2017 einen Rettungsversuch gestartet hatte. Der heute 78-Jährige ging selbst mit gutem Beispiel voran und spendete eigenen Angaben zufolge 2350 Euro.

    180 Bettelbriefe habe er verschickt, an Betriebe und sämtliche Bürgermeister der Landkreise Main-Spessart und Aschaffenburg, erläuterte der Muttergottesverehrer auf Nachfrage, eine knapp 1000 Euro teure Anzeige geschalten. Mindestens fünf hätten positiv reagiert und ihm mitgeteilt, Beträge zwischen 100 und 1000 Euro zu spenden, führte er aus. In der Summe habe dies 1700 Euro ausgemacht.

    Als er sich dann aber nach dem Erfolg seiner Initiative und (weiteren) Spendeneingängen erkundigen wollte, habe ihm der Vorsitzende die Auskunft verweigert. „Kläglich aufgelaufen“ sei er, klagte der 78-Jährige am Telefon. Schlimmer noch: In mehreren anonymen Schreiben sei er beleidigt und gedemütigt worden, erklärte er gegenüber der Redaktion. Er sei deshalb aus dem Verein ausgetreten.

    „Wir haben nichts gegen ihn gehabt und versucht, ihn mit ins Boot zu holen“, bezog Vorsitzender Rémi Rausch Stellung zu dem Konflikt. Der nicht abgesprochen Alleingang bereitet ihm erkennbar Unbehagen. Was die anonymen Briefe angeht, sei er sich „sicher, dass es keiner aus dem Vorstand war“, der sie geschrieben habe, erklärte er. Im übrigen bestätigte er, dass auf Initiative des 78-Jährigen hin (mit seinem eigenen Beitrag) insgesamt 4050 Euro eingegangen waren.

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