„Ernsthaft“ mit Zeichnen und Malerei befasst hat sich die aus Markneukirchen (Sachsen) stammende junge Frau „aber erst, als ich mit meinen Eltern nach Dresden zog“. 15 war sie damals. Die folgenden fünf Jahre – bis zu ihrem Umzug nach Frankfurt am Main – besuchte sie zwei- bis dreimal wöchentlich die Kurse des freischaffenden Malers und Dozenten der TU Dresden, Johannes Zepnick. Bei ihm habe sie „extrem viel gelernt“, sagt die junge Frau, „ihm hab' ich sehr viel zu verdanken“.
Schwerpunkt ihres Schaffens ist die figürliche, teilweise abstrahierte Darstellung von Menschen – häufig sind es Akte. Während Jung früher öfters mit Öl und Acryl auf Leinwand malte, beschränkt sie sich derzeit meistens auf Papier als Malgrund – „aus Platzgründen.“
Zurzeit arbeitet sie viel mit Tusche und Aquarellfarben. Wobei sie Tusche gern trocken, also mit abgenutztem Pinsel, aufträgt. „Ich bin eher so der grafische Typ“, erklärt Jung, die in ihren Bilder gezielt auf die Wirkung von Licht und Schatten setzt.
In ihrer Ausstellung „Spiegelbilder“ will sie Stimmungen und Gefühle widerspiegeln. 25 bis 30 Bilder möchte sie präsentieren, die letzte Auswahl ist noch nicht getroffen.
Anja Jungs Ausstellung „Spiegelbilder“ (Gewölbekeller Baltershof 6, Lohr) wird am Samstag, 24. Oktober, um 17 Uhr eröffnet. Musikalisch umrahmt wird die Vernissage vom Quartett Jazzette mit Werner Küspert (Gitarre), Hauke Seifert (Akkordeon), Gerd Semle (Kontrabass) und Daniel Tornier (Percussion). Die vier Musiker mischen „den Charme französischer Musettewalzer mit Elementen des Jazz“.
Jungs Ausstellung ist geöffnet am:
25. Oktober: 11 – 19 Uhr
26. – 31. Oktober: 17 – 19 Uhr
1. November: 11 – 17 Uhr.