Unter dem Motto „Gemeinsam stark“ standen die Winterspiele von Special Olympics Deutschland, die in dieser Woche in Inzell für 800 Menschen mit geistiger Behinderung ausgetragen wurden. Auch drei junge Skisportler aus dem Landkreis, Mitarbeiter der Mainfränkischen Werkstätten in Gemünden und Marktheidenfeld, waren dabei: Daniel Ebert aus Gemünden, Andreas Heidenfelder aus Lohr- Rodenbach und Andrea Väth aus Erlenbach bei Marktheidenfeld.
Der Wettkampf ist vergleichbar mit einer deutschen Meisterschaft in diesem Bereich, teilt die Lebenshilfe mit. Die jungen Teilnehmer hatten viel Spaß und Ehrgeiz beim Sport und erreichten beachtliche Erfolge.
Zum wiederholten Mal trat der Ski-Coach und Elternbeiratsvorsitzende der Mainfränkischen Werkstätten Gemünden, Dieter Anderlohr aus Frammersbach, bei den Winterspielen als Trainer an. Neben Ski Alpin gab es auch Wettkämpfe im Langlauf, Schneeschuhlauf, Eisschnellauf, Eiskunstlauf, Floorball und Snowboard.
Immer sechs bis acht Starter treten bei den Special Olympics, an ihrer persönlichen Leistung in den Verläufen gemessen, in einer Gruppe gegeneinander an. „So werden die persönlichen Erfolge der behinderten Menschen am besten honoriert“, sagt Anderlohr.
Daniel Ebert konnte im Riesenslalom bei schwierigen Wetter- und Pistenbedingungen die Bronzemedaille gewinnen, dies gelang auch Andrea Väth in derselben Disziplin. Andreas Heidenfelder machte den Erfolg der Mannschaft mit seiner Goldmedaille im Slalom dann perfekt. Dazu gab es zwei undankbare vierte Plätze und einen fünften Rang.
Zum ersten Mal waren Eltern und Geschwister der jungen Sportler dabei. Auch sie zeigten sich vom Ehrgeiz und den Erfolgen ihrer Schützlinge begeistert. Sie nahmen zudem an dem für sie organisierten Elternprogramm teil.
Neben dem sportlichen Teil gab es für die Teilnehmer noch mehr zu erleben. Bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier im Skistadion konnten die Teilnehmer ein eindrucksvolles Programm erleben, wobei Tobias Angerer besondere Begeisterung hervorrief.
Mit ihren Erfolgen haben sich die Athleten für die Weltwinterspiele 2016 in Schladming qualifiziert, müssen dazu aber das Auswahlverfahren erfolgreich bestehen.