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Lohr: Stadt Lohr bekämpft Ratten an der Kaibach

Lohr

Stadt Lohr bekämpft Ratten an der Kaibach

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    Von der Brücke an der Grundschule bis zur Vorstadtstraße ist das Rattenproblem am Kaibach besonders groß. 
    Von der Brücke an der Grundschule bis zur Vorstadtstraße ist das Rattenproblem am Kaibach besonders groß.  Foto: Thomas Josef Möhler

    Am Kaibach gibt es ein Problem mit Ratten. Die Lohrer Stadtverwaltung warnt davor, Essensreste durch die Toilette in die Kanalisation zu spülen. Durch das üppige Nahrungsangebot würden Ratten angelockt, die sich zunehmend heimisch fühlten, da sie durch das große Futterangebot in der Kanalisation optimale Lebensräume vorfänden.

    Zu den Hintergründen erläuterte der geschäftsleitende Beamte im Rathaus, Dieter Daus, auf Anfrage dieser Redaktion, die meisten Ratten lebten im Kanalsystem und gelangten über Wassereinläufe beziehungsweise -überläufe in Vorfluter wie den Kaibach hinein und heraus. Je größer das Nahrungsangebot im Kanal sei, umso mehr Ratten könnten gut davon leben.

    Selten und doch immer wieder gelangten die Ratten sogar über die Toiletten in Wohnräume. Essensreste hätten deshalb in der Kanalisation nichts verloren. Wenn sie unbedacht durch die Toilette in die Kanalisation gespült würden, stellten sie ein Problem dar. Ferner sollten Essensreste nicht achtlos weggeworfen werden.

    Müll muss in die Biotonne

    Die Stadt Lohr rufe daher dazu auf, für Essens- und andere Lebensmittelreste die Biotonne oder die Restmülltonne zu nutzen. Hilfestellungen zur Abfallentsorgung biete das Abfall-ABC des Kreises unter www.main-spessart.de

    Laut Daus ist das Rattenproblem zwischen der Kaibachbrücke an der Grundschule und der Vorstadtstraße am größten. Wenn tagsüber Ratten innerhalb des Stadtgebiets sichtbar würden, müsse eine Bekämpfung angegangen werden. Dies sei derzeit in diesem Bereich der Fall.

    Um die aktuell vorhandenen Ratten am Kaibach zu bekämpfen, werde der Bauhof Lohr Giftköder in dafür geeigneten Boxen auslegen. Einen Plan B, wenn die Giftköder nichts bringen, gibt es laut Daus derzeit nicht, "da wir die letzten Jahrzehnte durch erprobte Maßnahmen die Lage immer wieder in den Griff bekamen, egal wo es war".

    Ratten sind Krankheitsüberträger

    Eine Gefährdung von Haustieren durch die Giftköder gibt es nach Angaben des städtischen Pressesprechers nicht. Die Köder würden einerseits direkt in die Kanalisation gelegt, sodass andere Tiere nicht daran kommen könnten. Andererseits gebe es verschraubbare Rattenköderboxen, die außerhalb des Kanalsystems aufgestellt würden. In diese gelangten aufgrund der Öffnung keine Haustiere.

    Die Bekämpfung im Kanal selbst erfolgt laut Daus durch die Stadtwerke, auf Außenflächen durch den Bauhof. Das Ganze geschehe Hand in Hand beziehungsweise in Absprache. Ratten gelten als Nahrungsmittelschädlinge und können Krankheitserreger übertragen.

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