In der letzten Sitzung des Jahres 2022 diskutierte der Rothenfelser Stadtrat am Mittwochabend über eine Erhöhung des Mitgliederbeitrages für den Tierschutzverein Main-Spessart in Lohr. Bisher zahlt die Stadt pro Jahr 50 Cent pro Einwohner. Aufgrund gestiegener Kosten und wegen ausgefallener Veranstaltungen bittet die Vorsitzende des Tierschutzvereines die Kommunen, die Verträge für die Versorgung von Fundtieren haben, die Pro-Kopf-Pauschale von 50 Cent auf 80 Cent zu erhöhen.
Daria Schürman ist klar für eine Erhöhung: "Da sind ganz viele Ehrenamtliche, die dort arbeiten und sich um die Tiere kümmern". Andere Ratsmitglieder hätte gerne eine einheitliche Regelung. Denn manche Kommunen zahlen mehr, andere gar nichts. Am Ende einigte sich der Rat einstimmig auf die Erhöhung von 50 auf 80 Cent pro Einwohner.
Weitere Themen im Stadtrat:
Reiner Leifhelm, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses, berichtete von der diesjährigen Rechnungsprüfung. Hier wurde unter anderen der Haushaltsansatz und die tatsächlichen Ausgaben überprüft. "Natürlich ist gerade in letzter Zeit nicht alles planbar. Firmen waren nicht so greifbar. Abrechnungen kamen später. Es sind alle Abweichungen begründbar", so Leifhelm.
Im Rahmen der Kommunalen Allianz Raum Marktheidenfeld haben sich die beteiligten 14 Städte und Gemeinden für eine Zusammenarbeit bei Verwaltungsaufgaben im kultur- und freizeitrelevanten Bereich ausgesprochen. Es soll ein gemeinsamer und vernetzter Veranstaltungskalender mit Hilfe einer strukturierten Datenbank erstellt werden, in dem die Kultur- und Freizeitangebote der beteiligten Kommunen gemeinsam erfasst und dargestellt werden. Weiterhin sollen die Attraktionen aller Gemeinden mit den dazugehörigen Daten erfasst und sichtbar gemacht werden sowie die Vernetzung mit den benachbarten Tourismusverbänden hergestellt werden.
Hierfür wird eine entsprechende Ausschreibung durchgeführt und von der Stadt Marktheidenfeld ein Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken gestellt. Für jede Kommune, die sich beteiligt, entstehen Kosten in Höhe von rund 183 Euro pro Jahr. Der Stadtrat stimmte dem Vorhaben einstimmig zu. "Es macht Sinn, dass die Veranstaltungen für alle Gemeinden einheitlich dargestellt werden", so Bürgermeister Michael Gram.