Zentimeterdick klebt der Matsch an den Schuhen, wenn sich die Archäologen und Ehrenamtlichen von ihrem kleinen Unterschlupf auf den Weg zur Grabungsstelle machen. Der Regen hat die Felder am Ortsrand von Duttenbrunn (Lkr. Main-Spessart) aufgeweicht. Die mühsam aus der Erde gekratzten Funde drohen schnell wieder in Pfützen zu verschwinden. Alles, woran gerade nicht gearbeitet wird, ist mit Planen bedeckt, kleine Pavillons bieten Schutz beim Graben. Kurz nach der Sommerpause will das Team jetzt keinen Tag wegen des Wetters verlieren. Denn seit Anfang Mai die ersten Skelettfunde der Wüstung Seehausen auf Überreste aus der Karolingerzeit deuteten, hat sich einiges getan.
Duttenbrunn