Der Startschuss des Ausbaus der Breitbandversorgung in Lohr und seinen Stadtteilen fiel am Mittwoch. Im Auftrag der Telekom führe die Frammersbacher Fernmeldebau Steigerwald GmbH den Ausbau durch, erläuterte Bürgermeister Ernst Prüße.
In der ersten Ausbaustufe werden seinen Worten nach ausgebaut: Wombach, Industriegebiet Süd, Rodenbach, Pflochsbach, Steinbach und Halsbach. Dies werde rund 700 000 Euro kosten, wobei die Stadt 100 000 Euro Zuschuss erhalte, weil diese Bereiche nach der bayerischen Breitbandrichtlinie als unterversorgt gelten. Laut Telekom-Mann Klaus Markert werden in den genannten Stadtteilen bis Jahresende bis zu 52 Mbit/s Bandbreite VDSL möglich sein.
In einer zweiten Ausbaustufe sollen laut Prüße später Sendelbach, Sackenbach, Ruppertshütten, Lindig und Außenbereiche der Altstadt folgen. Dafür rechnet die Stadt mit Kosten von weiteren 500 000 Euro.
Bislang waren Stadtverwaltung und Stadtrat davon ausgegangen, dass es für die zweite Ausbaustufe keinen Zuschuss geben wird. Möglicherweise hat die Stadt jedoch Glück und bekommt doch noch eine Förderung. Wie Prüße erfahren hat, will der Freistaat Bayern ein neues, 100 Millionen Euro schweres Förderprogramm für den weiteren Breitbandausbau auflegen.
Ob beziehungsweise mit wie viel Geld die Stadt Lohr aus diesem Programm rechnen kann, könne man noch nicht sagen. Was Prüße sicher wusste, war, dass die Zuschüsse in unterschiedlichen Prozentsätzen – je nach den finanziellen Möglichkeiten der betreffenden Kommune – erfolgen sollen. Die Stadt Lohr werde auf jeden Fall einen Antrag auf Förderung stellen, betonten Prüße und Hauptamtsleiter Dieter Daus.