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Steinbach: Steinbacher Prunksitzungen doch im Adler

Steinbach

Steinbacher Prunksitzungen doch im Adler

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    Die Steinbacher Faschingsnarren können für die drei Prunksitzungen nun doch den Saal des seit dem Jahreswechsel geschlossenen Gasthofs Adler nutzen. Dann wird auch die Blaue Garde auf der Bühne stehen, die hier beim Auftritt 2019 zu sehen ist.
    Die Steinbacher Faschingsnarren können für die drei Prunksitzungen nun doch den Saal des seit dem Jahreswechsel geschlossenen Gasthofs Adler nutzen. Dann wird auch die Blaue Garde auf der Bühne stehen, die hier beim Auftritt 2019 zu sehen ist. Foto: Archivfoto: G. Buedel

    Die Steinbacher Faschingsnarren können aufatmen: Nach der Schließung des Gasthofs Adler zum Jahreswechsel haben sie nun doch noch einen Ort gefunden, an dem sie ihre Prunksitzungen abhalten können. Der Ort heißt: Gasthof Adler.

    Günther Beller, der Vorsitzende der Steebicher Edelmannsköpf, sagte auf Anfrage der Redaktion, dass man sich mit Raimund Freund, dem Noch-Eigentümer des Gasthofs Adler, darauf verständigt habe, dass die Prunksitzungen heuer doch noch einmal im Saal der Gaststätte in der Ortsmitte stattfinden können.

    Es wird drei Sitzungen geben, am 10., 11. und 18. Februar, jeweils um 20 Uhr. Der Vorverkauf erfolgt laut Beller am Samstag, 28. Januar, ab 14 Uhr bei Familie Ullrich/Rüb in der Von-Hutten-Straße, flankiert von einem um 11 Uhr beginnenden Lakefleisch-Essen.

    Über Wochen war nicht klar, ob die Edelmannsköpf in dieser Session ein Quartier für ihre Prunksitzungen haben würden. Rund drei Jahrzehnte lang war das närrische Treiben im Saal des Adlers über die Bühne gegangen. Doch dann hatte Eigentümer Raimund Freund im Oktober erklärt, dass er seinen traditionsreichen Betrieb Ende des Jahres schließen und verkaufen werde.

    In der Tat ist der Gaststättenbetrieb nun zum Jahresende ausgelaufen. Doch für die Edelmannsköpf sperrt Freund noch dreimal auf. "Die Sitzungen können definitiv stattfinden", sagte er gegenüber der Redaktion. Zu klären sei nur noch, wer die Bewirtung übernehme.

    Günther Beller: Froh und erleichtert

    Die Edelmannsköpf seien über die Lösung "froh und erleichtert", so ihr Vorsitzender Günther Beller. Wenn es mit dem Adler nicht geklappt hätte, hätte man sich nach einer Alternative umschauen müssen, was so kurzfristig sicher schwierig gewesen wäre. Im schlimmsten Fall hätte man die Sitzungen für dieses Jahr absagen müssen, so Beller.

    Allerdings hatten sich die Steinbacher Narren trotz der Unsicherheit beim Veranstaltungsort wie gewohnt auf die Sitzungen vorbereitet. Deswegen werde es nun auch eine Sitzung "mit vollem Programm" geben, kündigt Beller an. Unter anderem würden wieder die Rote und die Blaue Garde, das Männer- und das Bubenballett sowie die Sambagruppe und die Tanzmäuse auf der Bühne stehen.

    Für das nächste Jahr freilich werden sich die Steinbacher Narren sicher nach einem neuen Domizil für ihr närrisches Treiben umsehen müssen. Denn bekanntlich will Dennis Schmidt, der mit seinem Vater Uwe die Partensteiner Firma Schmidt-Bau führt, das Anwesen des Gasthofs Adler kaufen und es zu Wohnungen umbauen. In einem zweiten Schritt soll auf einem rückwärtigen Grundstücksteil später noch ein Gebäude mit maximal acht Wohnungen entstehen.

    Notartermin steht noch aus

    Allerdings, so erklären sowohl der Noch-Eigentümer Raimund Freund als auch der designierte Eigentümer Dennis Schmidt, ist der Verkauf des Adlers noch nicht notariell beurkundet. Es habe Verzögerungen gegeben, so Schmidt. Der Verkauf solle nun jedoch zeitnah besiegelt werden. Er plane, mit dem Umbau des Anwesens Anfang März zu beginnen.

    Wenngleich sich die Steinbacher Narren aktuell auf der Vorbereitung der drei Prunksitzungen und des Rosenmontagszugs konzentrieren, macht sich Vorsitzender Beller im Hinterkopf schon Gedanken, wo die Sitzungen im kommenden Jahr stattfinden könnten. Auf den ersten Blick, so sagt er, böten sich in Steinbach keine Räumlichkeiten an.

    Was wären Alternativen im Ort?

    Bei den Prunksitzungen im Adler sei Platz für 120 Zuschauer. Der große Raum im Sportheim sei für die Sitzungen zu klein, schweift Beller gedanklich durch den Ort. Der Keller des Schlosses sei zu niedrig. Womöglich wäre der Speisesaal des in Entstehung befindlichen Radhotels von Christoph von Hutten eine Idee, so die Gedankenspiele des Narrenchefs.

    Wenn sich in Steinbach keine Örtlichkeit finde, müsse man eventuell mit den Sitzungen in die Nachbarschaft ausweichen, etwa nach Lohr in die Alte Turnhalle oder das Pfarrheim, so Beller weiter. "Es wäre aber schon schön, wenn wir in Steinbach bleiben könnten", schließlich wollten die Steinbacher Edelmannsköpf "Fasching für Steinbach" machen.

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