Erfreuliches konnte Gemeindeförster Martin Volkmann-Gebhardt in der jüngsten Sitzung des Steinfelder Gemeinderates berichten. So erhält die Gemeinde in diesem Jahr eine Förderung von 6000 Euro durch die gemeinnützige Gesellschaft "Spessartbaum" und es wurde eine weitere Förderzusage von bis zu 15.000 Euro in Aussicht erstellt. Volkmann-Gebhardt konnte auch berichten, dass die Gemeinde durch eine Jury für den "Deutschen Waldpreis 2022" in den Kategorien "Waldbesitzer des Jahres" und "Förster des Jahres" als eine von drei Finalisten ausgewählt wurde. Über ein Online-Voting auf der Homepage der Gemeinde können die Bürgerinnen und Bürger nun bis zum 3. Juli für den Steinfelder Wald und seinen Förster abstimmen. Die Sieger werden im Juli auf der Messe "Interforst" in München bekannt gegeben.
Auch zahlreiche Bauangelegenheiten behandelte der Steinfelder Gemeinderat in seiner Sitzung. Einstimmig genehmigten die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte den Antrag für die Umwallung der Biogasanlage "An der Würzburger Straße" für den Havariefall auf einer Länge von 120 Metern und verwiesen darauf, dass sichergestellt ist, dass der Überfahrtsweg mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen möglich ist.
Zahlreiche Aufträge vergeben
Für den Neubau des Hochbehälters in Waldzell wurden verschiedene Gewerke vergeben. Die Dach-, Fassaden- und Blitzschutzarbeiten erledigt die Firma Ehrenfels aus Karlstadt zu einem Angebotspreis von 25.833 Euro. Die Beschichtungsarbeiten werden von der Firma Exposit, Eichenzell, zu einem Angebotspreis von 102.743 Euro ausgeführt. Die Metallarbeiten erledigt die Firma Saal, Thundorf, zu einem Angebotspreis von 71.167 Euro. Den Zuschlag für die Fliesenarbeiten für die Tagespflegeeinrichtung in der alten Schule in Steinfeld über 13.658 Euro erhielt die Firma Fliesen-Gehret, Karlstadt. Die Belagsarbeiten vergab das Gremium an die Firma Schmitt, Stetten, für 12.398 Euro.
Unterschiedliche Meinungen gab es zur Erschließung der Baugebietes "Herrlesgarten-Speierlesbaum" in Waldzell. Diese reichten von "zu groß dimensioniert" bis "Erschließung in zwei Schritten". Auch auf die vorrangige innerörtliche Dorferneuerung wurde hingewiesen. Letztendlich entschied sich das Gremium bei drei Gegenstimmen für die komplette Erschließung von 14 Bauplätzen und vergab den Ausbau an die Firma Siegler-Bau zu einem Angebotspreis von 1.021.020 Euro. Bei drei Gegenstimmen beschloss der Gemeinderat ergänzend hierzu die Annahme einer Ausfallbürgschaft zwischen der Gemeinde und der Raiba Oberösterreich zur Erschließung des Baugebietes "Herrlesgarten-Speierlesbaum" in Höhe von 1,3 Millionen Euro.
Teilausbau des Weges
Rege Diskussion gab es auch bei der Beratung des Antrages von Gemeinderat Edmund Knöferl zur Ertüchtigung der Wege zur Buchenbachquelle. Knöferl hatte hierzu seine Vorstellungen für den Ausbau dargelegt und die Kosten eruiert. Letztlich entschied man sich bei drei Gegenstimmen für den Teilausbau des Weges bis zur ersten Brücke und deckelte die Kosten auf maximal 3000 Euro.
Abschließend genehmigte der Gemeinderat den Haushalt des Sankt-Johanniszweig-Vereins und den neuen Anstellungsschlüssel einstimmig. Bürgermeister Koser wies ausdrücklich darauf hin, dass die Vorsitzenden des Vereins gerade auch in schwierigen Zeiten, bedingt durch Personalengpässe, sehr gute Arbeit leisten.