Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Lohr
Icon Pfeil nach unten

Steinfeld: Steinfelder Gemeinderat beschließt Haushalt mit 11,42 Millionen Euro

Steinfeld

Steinfelder Gemeinderat beschließt Haushalt mit 11,42 Millionen Euro

    • |
    • |

    Günter Henning, Kämmerer der Verwaltungsgemeinschaft Lohr, stellte dem Steinfelder Bürgermeister Günter Koser und dem Gemeinderat in der jüngsten Sitzung den Haushalt der Gemeinde für das Jahr 2022 vor. Der Haushalt hat ein Gesamtvolumen von 11.424.350 Euro, wovon 5.083.700 Euro (44,57 Prozent) auf den Verwaltungshaushalt und 6.340.650 Euro (55,50 Prozent) auf den Vermögenshaushalt entfallen.

    Die wichtigsten Einnahmen sind im Verwaltungshaushalt die Einkommenssteuer (1.529.000 Euro), Kanalbenutzungs- und Wasserverbrauchsgebühren (525.000 Euro), die Gewerbesteuer (450.000 Euro), Schlüsselzuweisungen (444.000 Euro), Holzverkauf und Förderung für den Forst (373.000 Euro), Kindergarten (330.000 Euro), Umsatzsteuerrückvergütung (215.000 Euro) sowie die Grundsteuer A und B (220.000 Euro) und Einkommenssteuerersatzleistungen (119.000 Euro).

    Auf der Ausgabenseite schlagen die Kreisumlage (1.186.000 Euro), die Umlage an die Verwaltungsgemeinschaft (342.00 Euro), Betriebskosten für den Kindergarten (560.000 Euro), die Schulumlage für die Mittelschule Lohr (109.000 Euro), die Umsatzsteuer für die Investitionsausgaben (215.000 Euro) sowie Ausgaben für den Wald (Personalkosten Förster und Waldarbeiter, Holzfällung und -rückung in Höhe von 267.000 Euro) zu Buche. 750.900 Euro werden dem Vermögenshaushalt 2022 zugeführt.

    Verwaltungshaushalt ist mittelfristig ausgeglichen

    Im Vermögenshaushalt sind neben der Zuführung aus dem Vermögenshaushalt die größten Einnahmen die Entnahme des Sollüberschusses aus 2021 (3.846.000 Euro), Zuweisungen und Beiträge für den Hochbehälter Waldzell (1.076.000 Euro), Investitionszuweisungen vom Land (Frühlingsstraße und Pumpwerk Waldzell 302.000 Euro), der ausstehende Zuschuss für den DSL-Ausbau (146.000 Euro) und eine Investitionspauschale (133.000 Euro).

    Die Ausgaben umfassen den Hochbehälter Waldzell (1.076.000 Euro), die Hochbaukosten für das Ärztehaus-Seniorenbetreuung (700.000 Euro), die Ablösung "Schindersberg" bei der KfB (circa 340.000 Euro), die Kanalarbeiten in der Frühlingsstraße Waldzell (317.000 Euro), Abwasserpumpwerk Waldzell (120.000 Euro), Tiefbaumaßnahmen im Gemeindegebiet (80.000 Euro) sowie die Tilgung laufender Kredite (175.000 Euro). Den Rücklagen werden 3.447.150 Euro zugeführt.

    Bei der mittelfristigen Finanzplanung für die Jahre 2023 bis 2025 ist der Verwaltungshaushalt in den Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen. In diesem Zeitraum ist eine Zuführung an den Vermögenshaushalt von durchschnittlich 600.000 Euro möglich. Im Vermögenshaushalt für diese Jahre wurden 140.000 Euro für Investitionen wie auch Kosten für Kredittilgungen (2023: 205.000 Euro; 2024: 75.000 Euro und 2025: 40.000 Euro) berücksichtigt. Die Rücklagen der Gemeinde belaufen sich Ende 2022 voraussichtlich auf 4.946.519 Euro. Die Verschuldung beträgt 3.797.760 Euro.

    Braucht Steinfeld ein hauptamtliches Gemeindeoberhaupt?

    Dem Haushaltsplan und der Haushaltssatzung stimmten die Gemeinderätinnen und -räte ebenso zu wie der Finanzplanung für die Jahre bis 2025. Bürgermeister Koser wies in der Aussprache darauf hin, dass sich der Gemeinderat Gedanken machen solle, ob ab der nächsten Kommunalwahl nicht eine hauptamtliche Bürgermeisterin oder ein hauptamtlicher Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde lenken solle. Aus seiner Sicht sind die zahlreichen und vielfältigen Aufgaben ehrenamtlich nicht mehr zu leisten.

    Allen Anträgen zu den Bauangelegenheiten stimmte der Gemeinderat zu. Es waren dies der Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage in der Buchenstraße, die Änderung der Höhenstellung beim Neubau eines Lebensmittelmarktes "In der Strüth", der Errichtung eines Carports in der Tulpenstraße sowie der Errichtung eines Doppelstabmattenzaunes in der Neubaustraße.

    14 Bauplätze für das Baugebiet "Herrlesgarten-Speierlesbaum"

    Unterschiedliche Meinungen gab es bei der Beratung und Beschlussfassung über die Anzahl der Bauplätze im Baugebiet "Herrlesgarten-Speierlesbaum". Die Bauplanung sieht 14 Bauplätze vor mit einer Größe von 500 bis 550 Quadratmetern je Bauplatz. Alle Bauwerber wurden aktuell angeschrieben und informiert, dass in Waldzell mit der Ausweisung begonnen wird, sich die Ausweisung von Bauplätzen in Steinfeld und Hausen jedoch verzögert. Bürgermeister Koser informierte, dass es aktuell für Steinfeld 16 Interessenten und für Waldzell und Hausen jeweils zwölf Interessenten gibt. Schließlich entschied sich das Gremium bei vier Gegenstimmen für den Ausbau von allen 14 Bauplätzen in einer Baumaßnahme.

    Auf Anregung von verschiedenen Ratsmitgliedern befürwortete der Gemeinderat eine Neupflanzung eines schattenspendenden Baumes am Spielplatz in Hausen durch den Obst- und Gartenbauverein mit Unterstützung des Bauhofs sowie der Verschönerung des Ortsbildes durch Blumenanpflanzungen am Kreisel sowie an den Ortseingängen. Bürgermeister Koser und der Gemeinderat zeigten sich offen für jede Verschönerung. Die Kosten übernimmt unbürokratisch die Gemeinde.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden