Mehr als 200 Menschen waren der Einladung der Pfarreiengemeinschaft "Maria Patronin von Franken" gefolgt und zur Sternwallfahrt am Sportplatz in Roden gekommen.
Pfarrer Stefan Redelberger begrüßte, besonders auch die Wallfahrtsgruppen, die sich, begleitet von Blasmusik, meditativen Texten und Gebeten, aus Urspringen, Birkenfeld, Karbach, Ansbach und Roden auf den Weg gemacht hatten. Eine erste Einführung in das Thema der Wallfahrt gab Pastoralreferentin Christiane Hetterich, indem sie mit den anwesenden Kindern fünf Kisten öffnete und neun ganz unterschiedliche, wunderschön geschnitzte Holzkönige und Königinnen auf den Altar stellte.
Diese Holzfiguren wurden von Viktor Hartmann, Walter Hörning, Helmut Schebler (Birkenfeld), Andreas Öhring (Urspringen) und Helmut Schwarz (Roden) geschnitzt. Die Sternwallfahrt steht am Anfang der Aktion "König:in zu Gast bei mir, bei uns". Sie ist ein Projekt, das auf den Kölner Diakon und "Königsschnitzer" Ralf Knoblauch zurückgeht.
Von Gott geschenkte Würde
"Mit Würde gekrönt" - unter dieses Thema stellte Gastpredigerin Gudrun Heid, stellvertretende Leiterin des Gesprächsladens an der Augustinerkirche in Würzburg, ihre Predigt. Sie verwies auf die Salbung mit Chrisam in der Taufe. Ein Zeichen, dass alle Gottes geliebte Töchter und Söhne seien und eine von Gott geschenkte Würde erhielten. Diese Würde sei gleichzeitig ein Ruf Gottes, der an uns erginge, wie an den Propheten Samuel im Alten Testament. "Unsere Berufung als Christinnen und Christen ist die, uns gegenseitig zu würdigen und wertzuschätzen", betonte Heid. Sie verwies darauf, wie erhebend und aufrichtend es sei, gewürdigt zu werden - sei es durch ein Danke, eine Postkarte und viele kleine Zeichen der Wertschätzung. Sie beendete ihre Predigt mit der Körperübung aus Qi Gong: "Ich ehre mich mit dem Tempelduft".

Redelberger dankte allen Mitwirkenden, allen voran der Musikkapelle mit Musikern aus den einzelnen Orten.Die Holzfiguren wurden in die Königskisten verpackt, die umfangreiches Material für die Arbeit in unterschiedlichen Gruppen enthalten. Fünf Vertreterinnen der Gemeinden nahmen die Kisten in Empfang, die jetzt auf "König:in-Tour" durch die Gemeinden ziehen.
Christiane Hetterich bedankte sich abschließend besonders bei Christine Kasamas, Maria Schick und Marianne Krause, die gemeinsam mit ihr das Projekt vorbereitet hatten. Beim anschließenden Zusammensein bei Kaffee und Kuchen gab es neben dem persönlichen Austausch viel Lob für die Predigerin sowie die kreativ gestalteten Königinnen und Könige.

