Stimmungsvoll, aber auch mit nachdenklichen Worten wurde der 13. lebendige Adventskalender am vergangenen Donnerstagabend in Frammersbach eröffnet. Musikalisch stimmte die Bläserklasse C-Fix die rund 140 Besucherinnen und Besucher auf dem weihnachtlichen geschmückten Marktplatz auf die besinnliche Adventzeit ein. Allabendlich können sich nun die Menschen bis Heilig Abend in Frammersbach persönlich begegnen.
In seiner Eröffnungsrede ging Bürgermeister Christian Holzemer aber auch auf die derzeit schwierige Zeit mit dem Krieg in Europa und der Teuerung der Lebenserhaltungskosten ein. "Vielleicht helfen uns die Gedanken an die Schicksale der Menschen in Kriegsgebieten, vielleicht hilft uns die Adventszeit dabei, uns zu besinnen, was wirklich wichtig im Leben ist", sagte Holzemer.
Die Organisatorin des lebendigen Adventskalenders, Rita Kessler, überreichte dem Bürgermeister eine in viel Zeitungspapier eingewickelte Kerze. Die Kerze habe eine große Bedeutung, sie stehe für Jesus. Sie solle Mut machen. Sie solle das Licht sein, das Hoffnung und Frieden schenkt. "Die Kerze in der Zeitung sagt, im Unscheinbaren, im Alltäglichen, in Schmerz und Angst, wir sind nicht allein." Ihr Licht möge jeden Tag Hoffnung und Zuversicht schenken.
Den Faden griff der Bürgermeister auf mit der kleinen Geschichte über das Zündholz. Im Anschluss bekam jeder der Besucher eine Kerze im Glas in die Hand. Die Adventslichter sollen nun von Fenster zu Fenster getragen werden und damit eine Lichtspur durch die Marktgemeinde ziehen.
Gabi Steigerwald und Elisabeth Aull hatten für jeden Buchstaben des Wortes "Advent" eine Zeile parat, zum Beispiel stehe das "E" für Eile, Erschöpfung und Einkaufen. Stimmgewaltig spendete Pfarrer Michael Schmitt singend den Segen. Mit dem gemeinsamen Lied "Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit" endeten die 20 besinnlichen Minuten auf dem Marktplatz.