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Arnstein: Stimmungsvolle Taufe in der Osternacht

Arnstein

Stimmungsvolle Taufe in der Osternacht

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    Eine besondere Taufe in der Osternacht erlebte die Grundschülerin Eva Haug.
    Eine besondere Taufe in der Osternacht erlebte die Grundschülerin Eva Haug. Foto: Fiona Jungwirth

    In der Arnsteiner Christuskirche ist es Tradition, den Ostersonntag in der Osternacht zu starten, um die ersten Sonnenstrahlen gemeinsam mit der evangelischen Gemeinde Arnstein/Thüngen zu begrüßen. So traf man sich auch letzten Sonntag um kurz nach 5 Uhr morgens, um die Auferstehungsfeier am Ostermorgen zu feiern. Da Ostersonntag das traditionelle Taufdatum ist, war auch dieses Jahr wieder eine Taufe Teil dieser Feier.

    Die Messe war in drei Abschnitte unterteilt: Den Anfang machte die "Stille". Pfarrer Tilman Schneider begann mit einer Lesung aus der Schöpfungsgeschichte. Zwischen den Textstücken gab es Einlagen des Ökumenischen Chors unter Leitung von Ingeborg Purucker und Momente der Stille, während derer man in sich hineinhorchen oder den Gesängen der Vögel außerhalb der Kirche lauschen konnte.

    In Lichtfeier wird durch die Osterkerze das Licht weitergegeben

    Der Beginn des zweiten Abschnittes, die "Lichtfeier", wurde ganz klar durch den Einzug der Osterkerze gekennzeichnet. An der Flamme konnten die am Gang Sitzenden ihre eigenen kleineren Kerzen anzünden und dann das Licht der Osternacht an die Nachbarn weitergeben. Mit jeder weiteren entzündeten Kerze wurde die kleine Christuskirche ein wenig heller. Danach folgten Tagesgebet und Lesung einer Predigt. Im Kerzenschein wurden nun von der ganzen Gemeinde Lieder angestimmt.

    Die Überleitung zum Thema Taufe gelang durch die Auferstehungsgeschichte aus Sicht Maria Magdalenas. Aus der Bibel geht hervor, wie Gott Maria Magdalena anspricht und ihr vergibt, woraufhin sie in ein neues Leben mit Gott startet. Ebenso symbolisiert die Taufe den Beginn in das Leben mit Gott.

    Taufe wurde wegen Pandemie verschoben

    Der letzte Abschnitt der Andacht widmete sich der Taufe von Eva Haug. Die Grundschülerin aus Stetten war noch nicht wie die meisten als Baby getauft worden. Im Religionsunterricht bei Schneider lernte sie mehr über Gott, weshalb sie auch ein Teil der Gemeinde werden wollte. Aufgrund der Pandemie musste der Wunsch allerdings warten. So kam es, dass sie nun endlich getauft werden konnte.

    Die eigene Taufe nicht als Baby oder Kleinkind zu feiern hat zum einen den Vorteil, dass man sich auch später noch daran erinnern kann, dass man mehr vom Glauben versteht und selbst zum Beispiel den Taufspruch aussuchen kann.

    Als die Sonne ihre ersten Strahlen durch die Kirchenfenster schickte, war es Zeit für die Tauferinnerung. Dazu bildete sich unter den Klängen von "Laudate omnes gentes" eine lange Schlange von Gläubigen vor dem Taufstein. Nachdem die Taufkerze von Eva Haug angezündet wurde, wurden die Gesegneten in den Ostermorgen entlassen und konnten das gemeinsame Osterfrühstück im Gemeindesaal genießen.

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