(matz) Eine Voruntersuchung mit Zählungen und Befragungen der Berufspendler legen Studenten der Geografie der Universität Würzburg in der kommenden Stadtratssitzung am 24. Juli vor. Sie dient der Bedarfsermittlung für einen zentralen Busbahnhof
Nachdem die Bahn AG der Stadt signalisiert hatte, sie würde sich von 3500 Quadratmeter Gelände auf dem früheren Güterbahnhof trennen (wir berichteten), schwebt der Verwaltung ein zentraler Busbahnhof vor, um auch Karlstadt für den öffentlichen Personennahverkehr fitter zu machen. Vor allem die Ziele Würzburg, Marktheidenfeld, Lohr, Gemünden und Arnstein sollen von einem künftigen ZOB besser bedient werden. Dazu gehören auch ausreichende Parkplätze für Berufspendler, die aus den umliegenden Gemeinden mit dem Auto anfahren, dann aber umsteigen auf Bus oder Bahn.
Der Stadtrat vergab die Voruntersuchung im Juli vergangenes Jahres an Professor Konrad Schliephake und seine Geografie-Studenten. Das Gutachten, das Schliephake am 24. Juli dem Stadtrat vorstellt, bildet auch die Basis für Fördergelder zum Bau des Busbahnhofes. Erst wenn der Stadtrat einem Kauf und Umbau zustimmt, nimmt die Verwaltung die Kaufverhandlungen mit der Bahn auf. Diese habe laut Bauamtsleiter Herbert Werthmann einen „vernünftiges Angebot unterbreitet“. Allerdings ist das Gelände nicht frei von Bahntechnik und möglicherweise Altlasten. Laut Werthmann stehen noch ein Überspannungsmast und führen noch Leitungen über den Bereich, der zum verkauf steht.
Wie berichtet, trennt sich die Bahn AG von sogenannten entbehrlichen Objekten. Das Karlstadter Bahnhofsgebäude gehört aber nicht dazu.