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LENGFURT/MARKTHEIDENFELD: „Technisch auf dem neuesten Stand“

LENGFURT/MARKTHEIDENFELD

„Technisch auf dem neuesten Stand“

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    (jogi) Als „unrichtig“ und „äußerst geschäftsschädigend“ bezeichnet Hubert Pfister den Artikel „Betrieb für Tierkörperbeseitigung“, der am 30. April in der Lokalausgabe Marktheidenfeld der Main-Post erschienen ist. In einem Schreiben an die Redaktion betont Pfister, Inhaber des Tierbestattungsbetriebs „Chronos“ in Marktheidenfeld, dass sein Unternehmen im Lengfurter Gewerbegebiet am „Oberen Eck“ keinen Tierkörperbeseitigungsbetrieb plane, sondern „eine Alternative dagegen“ sein wolle.

    Der Gemeinderat des Marktes Triefenstein hatte in seiner jüngsten Sitzung über eine Bauvoranfrage Pfisters für einen Tierbestattungsbetrieb und ein Wohnhaus diskutiert. Die Anfrage wurde einstimmig befürwortet.

    Im Jahr 2003 hat Hubert Pfister in Marktheidenfeld einen Tierbestattungsbetrieb gegründet, der seit etwa zwei Jahren unter der eingetragenen Bezeichnung „Chronos-Tierbestattung“ (zuvor „Antares“ bzw. „Anubis“) firmiert. Wie Pfister erläutert, besteht das Leistungsangebot seines Unternehmens „im Wesentlichen im Abholen von verstorbenen Haus- und Heimtieren, für die eine Feuerbestattung gewünscht wird, bei Tierhaltern, in Tierarztpraxen und in Tierkliniken“.

    Bis zu ihrer Überführung in ein Tierkrematorium, von denen es in ganz Deutschland zurzeit etwa zehn Stück gibt, werden die Tiere laut Pfister in einem Tiefkühlhaus gelagert. Das Abholen, das Lagern und die Überführung in ein Krematorium regelt die EU-Verordnung 1774/2002 und bezeichnet diese betriebliche Einrichtung als „Zwischenbehandlungsbetrieb“.

    Schwerpunkte im Serviceangebot von „Chronos-Tierbestattung“ sind nach Angaben Pfisters „die Beratung und Begleitung trauernder Tierhalter“. Da das Unternehmen für seine Kunden auch den Urneneinkauf übernimmt und auf die Abmeldung der Versicherung und Steuer hinweist, lassen sich „unsere betrieblichen Tätigkeiten mit denen eines Humanbestatters durchaus vergleichen“, so Pfister wörtlich.

    Dass Pfister einen Neubau in Lengfurt plant, begründet er damit, „dass wir uns an unserem jetzigen Standort nicht vergrößern können“. Der Marktheidenfelder Unternehmer prüft, ob die zurzeit extern durchgeführten Einäscherungen selbst übernommen werden können. „Dazu planen wir die Anschaffung einer Verbrennungsanlage, die den gesetzlichen Auflagen nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz entspricht und technisch auf dem neuesten Stand wäre.“

    Die „Mutmaßung“ eines Gemeinderatsmitglieds, dass an das Grundstück im Gewerbegebiet am „Oberen Eck“ Vorgaben zu knüpfen seien, die zum Beispiel untersagen, dass Wasser und Regenwasser nicht ablaufen dürfen, ist Pfister nicht bekannt. Er schreibt hierzu: „Wir reinigen unseren Betrieb und den Hygienebereich, also Kühlhaus und Lagerwannen, mit haushaltsüblichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln. Damit erfüllen wir entsprechende gesetzliche Vorschriften“.

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