Im Zendo am Saupurzel wurde die Ausstellung „Licht und Farbe“ eröffnet. Das Thema wurde von Künstlern aus dem Zendo unterschiedlich dargestellt.
Zu Beginn erläuterte Zendo-Leiter Jochen Niemuth die Magie der Mandalas und Meditation sowie das Thema „Licht und Farbe“. Licht sei etwas Ungreifbares, Licht könne man nicht sehen, es liege jedoch allem zugrunde. Licht bringe Farben hervor, Farben seien die Taten des Lichtes.
Unsichtbare Kraft und Energie
Jochen Niemuth stellt einige seiner Mandala-Werke in Aquarelltechnik aus, die eine farbige, leuchtende Vielfalt zeigen. Die Bilder strömen eine unsichtbare Kraft und Energie aus und laden zur Meditation ein.
Rüdiger Hürter aus Retzstadt, neu im Kreis der Zendo-Künstler, zeigt computerbearbeitete Fotos auf Leinwand aufgezogen. Die futuristisch anmutenden Farben und Lichtreflexe wirken anregend und faszinierend. Hürter lud zu Beginn mit einem selbst getexteten Gedicht die Besucher der Ausstellung zu einem Rundgang ein.
Irene Dallmayer aus Karlstadt überzeugte mit der geometrischen und farblich wunderbar aufeinander abgestimmten Farbwahl ihrer Aquarell-Mandalas. Es dominiert die Farbe Rot, man kann jedoch einen Übergang zu Orange und auch anderen Farben erkennen. In der Espressobar E61 in Karlstadt betreibt sie eine stetig wechselnde Ausstellung.
Die Wandlung der Zeit
Das Hauptthema von Angela Hirschmeyer aus Retzstadt ist die „Heilige Geometrie“, Darstellung von Mutter Erde, Wandlung durch Schmerz. Die Bilder werden nach ihren Angaben immer feinstofflicher und stellen die Wandlung der Zeit dar.
Aurelia Gehret aus Karlburg zeigt eine Vielzahl ihrer Werke mit sehr unterschiedlichen Motiven wie Blumen, Landschaften und Menschen. Damit beweist sie ihre Vielseitigkeit.
Doris Ruf zeigt Frauenbildnisse in Rötel oder Kohle auf Strohseide über Leinwand. Themengebend ist die Collage aus Zeitungsartikeln über Frauen, ihre Kraft und ihre Diskriminierung in der heutigen Zeit, durchwirkt mit Fotos von bedeutenden Frauen. Ein besonderer Hinweis gilt den Kiari-Frauen aus Ombei/Kenia, den Soroptimist-Frauen aus Kagameka/Kenia und Sana Kpante aus dem Grenzgebiet von Togo und Ghana. Alle diese Frauen leisten große Dienste für Frauen und Mädchen in ihren Ländern.
Die musikalische Umrahmung übernahm Leopold Neugebauer mit Gesang und Gitarre, unterstützt von seiner Chantengruppe.
Die Ausstellung im Zendo in Karlstadt, Eußenheimer Straße 23, läuft bis zum 17. März und ist jeweils sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Es ist immer ein Künstler anwesend.