Der Bauausschuss des Thüngener Gemeinderats nahm am Samstagmorgen nicht nur die Grundschule, sondern auch weitere Punkte im Dorf in Augenschein. Dabei ging es um nicht ausgebaute Anliegerstraßen, Risse in Fahrbahndecken und Parksituationen am Wendelsberg.
Nach dem Fasching geht es in die erste heiße Phase der Grundschulsanierung in Thüngen. Zunächst muss alles unterrichtlich Relevante aus dem Hauptgebäude in den westlichen Anbau geschafft werden. Dort findet dann während der Bauzeit der Unterricht statt. Augenblicklich wird ein ehemaliges Klassenzimmer mit Leichtbauwänden in ein Lehrerzimmer und Büro umgebaut. Auch führt hier der vorübergehende Ausgang für die Schüler in den südlichen Hof vorbei, erklärte der zuständige Architekt Konstantin Schug. Die vorhandenen veralteten Toiletten werden provisorisch auf Vordermann gebracht und neu überfliest.
Lichthof in kleiner Aula fällt weg, dafür kommt Aufzug
Stark verändert wird sich nach der Sanierung der Bereich von "kleiner" und "großer" Aula zeigen. Der kleine wird zu einem Mehrzweckraum erweitert und auf drei Meter erhöht, der jetzige Lichthof fällt weg. Dafür wird dann ziemlich dominant neben der Hausmeisterloge der geforderte Aufzug stehen. Dieser konnte laut Architekt wegen unzureichender Statik nicht woanders platziert werden; außerdem wird er nicht wie geplant vom Unter- bis ins Obergeschoss reichen können. Vielmehr muss der untere Bereich per Rampe barrierefrei erschlossen werden.
Ein weiterer optischer Schnitt wird dann die Einhausung der vorhandenen Treppe ins obere Stockwerk sein, diese wird aus Gründen des Feuerschutzes gefordert. Um dem Aulabereich nicht allzu viel Licht zu nehmen, soll dies trotz erhöhter Kosten als Glasvariante erfolgen. Mit der Rückkehr ins Haupthaus rechnet der Architekt zum Beginn des Schuljahres 2022/23.