Ein Teil der Belegschaft der inzwischen geschlossenen Karlstadter Bauunternehmung Ehrenfels hat mit einem Schlag einen neuen Arbeitgeber gefunden: Ralph Scheb aus Himmelstadt. Gleich acht Mann von Ehrenfels bilden seit 1. Februar eine Tiefbaugruppe in dem Unternehmen.
Bisher war die Firma Ralph Scheb Transporte in der Himmelstadter Daimlerstraße 33 a ein eher kleines Unternehmen. Der Kfz-Meister und Kfz-Sachverständige gründete 1995 seine eigene Firma. Seit dem Jahr 1998 ist er Güterkraftverkehrsunternehmer. Daneben betreibt er einen Mietservice für Baumaschinen vom Bagger bis zur Rüttelplatte, hat einen Containerdienst und bietet Fahrzeugwäschen an. Drei Fahrer waren bisher in Vollzeit beschäftigt. Sie sind unter anderem für das Putzwerk von Schwenk und im Auftrag von Wormser für Zementtransporte unterwegs.
Auch für Ehrenfels wurden Aufträge erledigt. Über den Kontakt zum Ehrenfels-Bauleiter Gerhard Völker kam es dazu, dass Ralph Scheb die Tiefbaugruppe übernahm. Sie führt nun den Jahresvertrag von Ehrenfels mit der Stadt Karlstadt zum Straßenunterhalt bis zum 31. Dezember 2014 weiter. In diesem Jahresvertrag geht es um Ausbesserungen von Winterschäden am Asphalt, aber beispielsweise auch darum, Setzungen bei Randsteinen zu beheben.
Neu abgeschlossen wurden ein Jahresvertrag mit der Energieversorgung sowie ein Halbjahresvertrag mit Waldbüttelbrunn. Damit ist die Firma schon weitgehend ausgelastet. Es ist auch künftig das Ziel, solche Jahresverträge zu bekommen.
Der Bautechniker Gerhard Völker wird weiterhin als Betriebsleiter arbeiten. Die übrige Mannschaft besteht aus Maschinisten, Vorarbeitern, Maurern, Schlossern, Lkw-Fahrern und einem Bauhelfer. In der Firma von Ralph Scheb hat sich der Tätigkeitsschwerpunkt damit klar Richtung Tiefbau verlagert. Von Ehrenfels hat er einige Maschinen gekauft, so eine Walze, eine Fräse und Schwarzdeckenarbeitsgeräte. Das Unternehmen verfügt zudem über drei Lastwagen, drei Kleintransporter, einen Tieflader, fünf kleinere Bagger und zwei Radlader.
Wie Gerhard Völker berichtet, sind von den rund 50 Arbeitern, die im vergangenen Sommer noch bei Ehrenfels waren, die meisten inzwischen in anderen Firmen untergekommen.