(me) Am Freitag war es wieder so weit: Die 13. Jahrgangsstufe präsentierte in der Aula des Franz-Ludwig-von-Erthal-Gymnasiums Lohr stolz ihre Facharbeiten. Stellwände, Schaufensterpuppen, Filme, Fotos, Powerpoint-Präsentationen – schon beim Betreten des Gebäudes konnte der Besucher erkennen, dass sich die Abiturienten für ihre Themen begeisterten.
Ein Jahr hatten die Schüler Zeit. Ideen wurden gesammelt, Literatur wurde gelesen, Experimente und Versuche wurden durchgeführt, Daten ausgewertet, Gespräche mit Fachleuten geführt, es wurde fotografiert, gezeichnet, gemalt. Wie immer waren Kreativität, eigenständige Konzeption und wissenschaftliches Arbeiten gefordert. Die Anforderungen an eine Facharbeit sind hoch; abgeben müssen sie alle Fachschaften von Chemie über Mathematik bis hin zur Kunst.
In der Aula drängten sich die Besucher, darunter nicht nur Eltern und Lehrer. Auch Bürgermeister Ernst Prüße bewunderte die Leistung der Abiturienten. Die Schüler mussten sich vielen Fragen der Gäste stellen.
Bei vielen Arbeiten, gerade aus dem Bereich Kunst, bewiesen die Abiturienten großes Geschick. Die Bandbreite der Themen war beeindruckend. Nadine Schwind zum Beispiel stellte die sieben Todsünden in der heutigen Zeit mit den Mitteln der Malerei dar. Veronika Dörr präsentierte drei Ergebnisse ihres Projektes „Mode aus Müll“, zum Beispiel ein Ballkleid mit einem Reifrock aus blauen Mülltüten. Dominique Schäfer aus Frammersbach symbolisierte fotografisch die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft.
Die naturwissenschaftlichen und technologischen Arbeiten beschäftigten sich mit hochkomplexen wie auch bekannten Gebieten, die die zukünftige Laufbahn der Schüler als Wissenschaftler bereits erahnen ließ. Die Wirkung der Heilkräuter auf Bakterien, der lichtelektrische Effekt, der Klimawandel oder Fette in Nahrungsmitteln waren nur einige der Themen, die die Schüler herausforderten. Lisa Philipp stellte ihre Ergebnisse im Bereich Chemie über „Vitamin C – Eigenschaften und Haltbarkeit“ vor. Barbara Albert beschäftigte sich mit der menschlichen Partnerwahl. Florian Blaser untersuchte die Wärmeübertragung und ihre Problematik im Bauwesen. Nachdenklich machte das Thema von Mona Kißner: Sie befasste sich mit Kindesmissbrauch.