Der Altbürgermeister der Gemeinde Birkenfeld Erwin Redelberger ist am Samstag, 13. Januar, im Alter von 90 Jahren verstorben. 24 Jahre lang hatte er das Amt des Bürgermeisters in Birkenfeld bekleidet.
Als gebürtiger Birkenfelder kam Erwin Redelberger am 25. Februar 1927 als Sohn von Johann und Rufine Redelberger zur Welt. Er entstammte einer bäuerlichen Familie, genau wie seine Frau Hildegard, die er bei einer dörflichen Vereinsveranstaltung kennenlernte und am 13. Januar 1951 heiratete. Nur vier Jahre zuvor war er aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, da er im zweiten Weltkrieg zum Kriegsdienst einberufen worden war.
Ausgezeichnet für sein 40-jähriges Engagement in der Kommunalpolitik
Etwa 40 Jahre seines Lebens widmete Erwin Redelberger der Kommunalpolitik. Im Alter von 30 Jahren wurde er zum Ortsobmann des Bayerischen Bauernverbandes gewählt, 1956 kam er in den Gemeinderat. Sechs Jahre später wurde er dann Nachfolger von Alfred Endres und übernahm das Amt des Ersten Bürgermeisters in Birkenfeld.
In dieser Zeit gab es viele Veränderungen, wie beispielsweise die Gründung der Verwaltungsgemeinschaft Marktheidenfeld 1976 oder der Anschluss der Gemeinde Billingshausen an Birkenfeld zwei Jahre später. 1987 unterzeichnete er die Partnerschaftsurkunde zwischen den beiden französischen Orten La Chataigneraie und La Tardiere und der Gemeinde Birkenfeld. Für sein fast 40-jähriges Engagement erhielt er 1998 das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Neben seinen Ämtern in der Kommunalpolitik war Redelberger außerdem lange Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr, deren Ehrenmitglied er später wurde. Er gehörte zudem dem Männergesangsverein „Frohsinn“ an, war Mitglied des Schützenclubs und des Radfahrvereins „Concordia“. Seit 1960 gehört Redelberger zu den Feldgeschworenen.