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KARLSTADT: TSV ist im Breiten- wie auch im Spitzensport gut aufgestellt

KARLSTADT

TSV ist im Breiten- wie auch im Spitzensport gut aufgestellt

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    Die Vorstandschaft des TSV-Karlstadt wurde von den Mitgliedern einstimmig wieder gewählt. Von links: Matthias Siegler (Schule und Verein), Stefan Thesen (Breitensport und dritter Vorsitzender), Nicole Joa (Schriftführerin), Christoph Weißhaar (erster Vorsitzender), Bettina Strick (Kassenwartin) und Thomas Obert (zweiter Vorsitzender).
    Die Vorstandschaft des TSV-Karlstadt wurde von den Mitgliedern einstimmig wieder gewählt. Von links: Matthias Siegler (Schule und Verein), Stefan Thesen (Breitensport und dritter Vorsitzender), Nicole Joa (Schriftführerin), Christoph Weißhaar (erster Vorsitzender), Bettina Strick (Kassenwartin) und Thomas Obert (zweiter Vorsitzender). Foto: Foto: Jürgen Kamm

    Der neue Vorstand des TSV Karlstadt ist der alte. Die Wahlen gingen bei Karlstadts größtem Sportverein mit derzeit 1081 Mitgliedern in Rekordzeit über die Bühne. Die 35 Anwesenden erfuhren in der Versammlung im Tennisheim zudem, wie vielfältig die angebotenen Sportarten sind und dass das erfolgreiche Weinfest vom vergangenem Jahr den Vereinsfinanzen gut tat.

    Als Wahlleiter freute sich Karlstadts Bürgermeister Paul Kruck, dass die Vereinssatzung zügige Wahlen erlaubt, weil eine Mehrheit für die geheime (schriftliche Wahl) nötig gewesen wäre und zudem in einem Wahlgang über einen Vorschlag per Handzeichen abgestimmt werden konnte.

    Weißhaar bleibt Vorsitzender

    Somit waren der Vorsitzende Christoph Weißhaar, der zweite Vorsitzende Thomas Obert, der dritte Vorsitzende Stefan Thesen in Personalunion mit dem Breitensportwart, Kassenwartin Bettina Strick, Veranstaltungswart Sebastian Kunz, Thomas Obert als Wart für Wettkampfsport und Jugendarbeit, Matthias Siegler für Schule und Verein sowie Schriftführerin Nicole Joa in nicht einmal fünf Minuten einstimmig wieder gewählt.

    Das schonte auch die etwas angeschlagene Stimme des Stadtoberhauptes. Paul Kruck lobte in seinem Grußwort, der Verein sei im Breiten- und im Spitzensport gut aufgestellt und versicherte, die Stadt Karlstadt werde die Vereine mit Jugendarbeit konsequent weiter unterstützen: „Wenn nicht die Jugend, wen dann?“ Allerdings müsse er da aufpassen, da alle um die Jugend „buhlten“, insbesondere auch die Rettungsorganisationen. Auch Karlstadts größter Sportverein komme am gesellschaftlichem Wandel nicht vorbei.

    Das bestätigt ein Blick in die Mitgliederstatistik. Im Jahr 2001 hatte der Verein noch fast 1400 Mitglieder, vor zehn Jahren waren es noch 1273. Bei den Kindern bis 14 Jahren sind es aktuell mit 483 sogar 80 mehr als 2007, allerdings waren es 2009 sogar 561. Bei den Jugendlichen sank die Mitgliederzahl von 172 (2007) auf 114, bei den jungen Erwachsenen bis 26 Jahre von 124 auf 104 und bei den älteren Erwachsenen von 241 auf 183. Einen Anstieg von 144 auf 197 gibt es dagegen bei den Senioren über 60 Jahren.

    In seinem Rückblick freute sich Vorsitzender Christoph Weißhaar über das erfolgreiche Sportjahr 2016, das schon bei der Sportlerehrung im Februar zum Ausdruck kam. Der Verein habe sich gut entwickelt, vor allem dank seiner Übungsleiter, und stehe auch finanziell auf gesunden Beinen. Und der Verein denkt nicht nur an die Jugend.

    Kooperation mit Altenheim?

    Für die Damen- und Seniorengymnastik wird über eine Kooperation mit dem Altenheim nachgedacht. Im Breitensport gebe es inzwischen viele Schnupperangebote wie bei der Tennisabteilung und das bewährte Kursprogramm. Als Highlight des Jahres bezeichnete er das Weinfest, doch auch die Herbstwanderung wurde wieder belebt. Weißhaars Dank galt allen Sponsoren.

    Die meisten Mitglieder hat derzeit mit 279 die Tennisabteilung, gefolgt von Turnen mit 272 und Leichtathletik mit 209. Am kleinsten sind die Abteilungen für Karate mit 19 und Schwimmen mit neun Mitgliedern. Die Schwimmer trainieren allerdings zusammen mit den Triathleten, deren Abteilung inzwischen auf 72 Sportler anwuchs. Außerdem sind beim Bayerischen Landessportverband Abteilungen für Basketball, Handball, Judo, Tischtennis und Volleyball gemeldet. Nicht aktiv ist derzeit die Radsportabteilung, hier gibt es aber Überlegungen und Gespräche, sie künftig stärker in Richtung Mountainbike auszulegen.

    Auch die Abteilungen erstatteten den Mitgliedern Bericht. „Seit 40 Jahren erfolgreich“ stellte Alfred Maasz für die Leichtathletik fest. Von den zwei eigenen Veranstaltungen lief der Staustufenlauf schon, das Sprinter-Meeting am 26. April werde wegen der sanierungsbedürftigen Kampfbahn am Gymnasium vorerst das letzte sein.

    Für Handball wäre mehr drin

    Für die Handballabteilung berichtete Thomas Obert von 90 Mitgliedern und einer ersten Mannschaft, die derzeit unter Wert trainiere und spiele.

    Neun Wanderführer ermöglichen, dass die Wanderabteilung alle zwei Wochen wandern gehen kann, berichtete Christl Keller. Von der Turnabteilung berichtete Nicole Joa, dass 95 Prozent der Mitglieder jünger als 14 Jahre sind.

    Die Triathlon-Abteilung schilderte Mark Fangerow als lockeren Zusammenschluss von inzwischen 72 Athleten, wovon rund ein Dutzend die klassische Langdistanz (auch als Ironman vermarktet) bestreitet. Jedes Jahr im Juli wird das Nachwuchsrennen „Swim & Run“ veranstaltet.

    Von mehr Anmeldungen von Kindern konnte Burkard Schuhmann von der Tennisabteilung berichten.

    „Fit ab 50“: Sport und Genuss

    Die Schwerpunkt liege im Kinder- und Jugendbereich erklärte Werner Weigel stellvertretend für die Judo-Abteilung. Einen launigen Bericht jenseits des Wettkampfgedankens trug Rolf Meenenga für „Fit ab 50“ (Herrensportrunde) vor; er endete mit „Carpe diem“ (genieße den Tag).

    Für die Damen- und Seniorengymnastik sprach Rosemarie Neubert augenzwinkernd von 48 „jungen Athletinnen“. Neben der klassischen Gymnastik und Wassergymnastik wird seit zwei Jahren auch Sitzgymnastik angeboten. Derzeit sucht die Abteilung eine Übungsleiterin.

    „Alles in Ordnung“ lautete das Fazit des Kassenberichts von Tina Strick. Das von Stefan Thesen und der Geschäftsstellenleiterin Jutta Ringelmann betreute Gesundheitsprogramm nutzten in den vergangenen fünf Jahren jeweils über 500 Teilnehmer, es ist auch finanziell erfolgreich.

    Am Ende wünschte sich Christl Keller, dass der Verein wieder beim Ferienprogramm im Sommer etwas anbietet.

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