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Lohr: Über 100 Unterstützer für den Lohrer Skaterplatz

Lohr

Über 100 Unterstützer für den Lohrer Skaterplatz

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    Weit über 100 Menschen unterschiedlichsten Alters haben am Samstag beim Dreh eines Imagefilms als Unterstützung für die Sanierung des Lohrer Skaterplatzes mitgemacht. Organisiert hat die Aktion Marco Scherg in Kooperation mit Bastian Aulbach von artworkaholiks. Bereits ab etwa zehn Uhr drehte Aulbach Filmsequenzen der unterschiedlichen Nutzergruppen. Dabei waren Skater und Inlineskater genauso wie Basketballer und Radfahrer. Der Höhepunkt der Unterstützungsaktion war um 15 Uhr ein gemeinsames Gruppenbild, das per Drohne eingefangen wurde.

    Ziel der Aktion ist, auf die Bedeutung des Skaterplatzes für Kinder und Jugendliche und damit den Handlungsbedarf hinzuweisen. Denn der Skaterplatz ist in die Jahre gekommen. Der Stadtrat genehmigte Anfang des Jahres eine Sanierung und Neugestaltung, ruderte aber wenig später aufgrund der angespannten Haushaltslage wieder zurück.

    Imagefilm geplant

    Organisator Scherg möchte mit dieser Aktion einen Hinweis in Richtung Kommunalpolitik schicken. Das Ziel ist, den Film bereits Ende des Monats über die sozialen Medien veröffentlichen zu können, erklärt Aulbach. Der Clip wird etwa 60 bis 90 Sekunden dauern. "Es soll kurz und bündig und ein Statement sein, das die verschiedenen Nutzerimpressionen zeigt", erklärt Aulbach den Selbstanspruch an den Schnitt. Organisator Scherg zeigte sich mit der Beteiligung am Samstag zufrieden. Er selbst spielte auf dem Platz früher Basketball. Heute ist seine Tochter mit dem Scooter dabei.

    Neben Kindern und Jugendlichen waren auch Männer der ersten Stunde da. Frank Bacic aus Urspringen erinnert sich, bevor es die Anlage gab, schon auf dem Busparkplatz Skateboard gefahren zu sein. Bis heute kommt der 48-Jährige regelmäßig zum Skaterplatz. Thorsten Schlensag aus Rodenbach war einer derjenigen, die vor Jahrzehnten für den Bau des Platzes gekämpft haben. Bis heute bewahrt der 48-Jährige die Antragsunterlagen von damals daheim auf, erfahren wir im Gespräch.

    Auch für Aulbach, der heute den Imagefilm dreht, ist es mehr als ein Job. Denn auch der 40-Jährige war in seiner Jugend viel mit dem Skateboard da. Die 12-jährige Alex aus Rodenbach hat ihr Skateboard unter den Arm geklemmt und hofft, künftig auf dem Platz Tricks lernen zu können, sagt sie im Gespräch.

    Schlechter Zustand

    Adrian Trajkovic aus Lohr fasst die Situation auf dem Platz zusammen. "Hier gehört eigentlich alles gemacht. Der Boden ist schlecht und die Rampen haben Löcher", beschreibt der 14-Jährige den Zustand. Das bestätigt auch Bacic: "Ich hatte hier schon einige Stürze, weil der Boden nicht mehr so gut ist". "Viele Rampen sind ramponiert", beschreibt Elena Häfner vom Jugendzentrum. Die 15-jährige Venla aus Steinbach und ihre Freundinnen nutzen die Fläche mit Inlinern und Rad. Auch sie monieren den schadhaften Bodenbelag als Sicherheitsrisiko.

    Der Skaterplatz ist ein Angebot, das über Generationen hinaus verbindet. Janine Durschang aus Lohr ist früher selbst Skateboard gefahren. Jetzt nutzen ihre beiden neun- und zehnjährigen Kinder die Anlage. Damit sie das auch in Zukunft tun können, dafür sind sie und die mehr als 100 anderen Menschen am Samstag gekommen, um die Bedeutung des Skaterplatzes zu betonen.

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