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Lohr: Über 6000 Übernachtungen in den letzten neun Monaten

Lohr

Über 6000 Übernachtungen in den letzten neun Monaten

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    Der Leiter der Lohrer Jugendherberge Jürgen Goldbach zeigt sich für die zukünftige Auslastung seines Hauses optimistisch.
    Der Leiter der Lohrer Jugendherberge Jürgen Goldbach zeigt sich für die zukünftige Auslastung seines Hauses optimistisch. Foto: Frank Zagel

    Seit Juni 2017 hat die Jugendherberge Lohr im Brunnenwiesenweg wieder geöffnet. Mit über 6000 Übernachtungen wurden die insgesamt 96 Betten, verteilt auf 19 Familien-, Doppel- und Einzelzimmer, alleine in den letzten neun Monaten gebucht. "Da ist noch Spielraum nach oben", erklärte der Jugendherbergsleiter Jürgen Goldbach, der am Dienstag im Kreise der Förderer und Kooperationspartner der Stadt Lohr Bilanz zog. "Wir streben die kommenden Jahre eine fünfstellige Zahl bei den Übernachtungen an", zeigte er sich optimistisch.

    Eine Summe von 200.000 Euro wurde nach dem Auszug der letzten Flüchtlinge investiert, um Zimmer, Küche und Gruppenräume zu sanieren. Auch die Außenanlage wurde mit Spielgeräten erneuert.

    "Wir müssen wieder in die Köpfe bekommen, dass unser Haus auch wieder als Jugendherberge wahrgenommen wird", erinnert der 39-jährige Leiter, der ebenso seit Juni 2017 für das Anwesen verantwortlich ist. In der Zeit ab 2015 diente das Haus für zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft.

    Dass Goldbach dabei auf dem besten Weg ist, schilderte er in seinen Ausführungen beim Rundgang über das Gelände und durch das Haus: Der Schulungsraum im Keller wurde umgestaltet und mit Schallschutz gedämmt, auch das große Gruppenzimmer im Dach wurde saniert.

    "Wir sind zwar nicht die modernste Herberge" erklärte Goldbach, "dafür haben wir viel Platz." Dieser wird auch gerne von den Besuchern angenommen. Mehr als die Hälfte aller Übernachtungen stammen von Schulklassen, von denen drei parallel zueinander untergebracht werden können.

    Einen weiteren großen Teil machen Radfahrer aus. Mit einer E-Bike- Ladestation und dem Verkauf von allerlei Fahrradzubehör punktet die Herberge bei den radelnden Besuchern, die sich laut der anwesenden Leiterin der Lohrer Touristenformation Barbara Herrman immer wieder in ihrem Amt über die hohen Übernachtungspreise in Lohr beschweren.

    Bei Preisen von etwa 20 Euro für ein Gruppenzimmer bis zu 35 Euro für ein Einzelzimmer, einschließlich dem Frühstück, sei die Herberge in diesem Segment für Lohr extrem wichtig, betonte Herrmann. "Wir sind froh, dass es die Jugendherberge wieder gibt",  freute sich Bürgermeister Mario Paul. Er lobte das beispiellose Engagement und versprach Kooperation auf allen Ebenen. Auch wenn Lohr den Gästen zu Beginn ihres Aufenthaltes kein Begriff sei, behalten alle Besucher die Stadt in positiver Erinnerung, berichtete Goldbach. "Das Angebot der Stadt ist vielfältig und wird von unseren Gästen gerne angenommen."

    Oliver Kaiser, der Geschäftsführer des Naturparkes Spessart, der mit seiner Behörde die Jugendherberge mit Entdeckungswesten und Materialien zur Erforschung des Spessarts ausstattete, zeigte sich von der Nähe zum Wald begeistert.

    "Wir bieten das Rundum-sorglos-Paket für Familien an", sagte Herbergsleiter Goldbach abschließend. Auch mit der Nachbarschaft gebe es "überhaupt keine Probleme". Die Kontakte zu den Anwohnern sei hervorragend.  Mit der Installation eines Trinkwasserbrunnens und einer komfortablen Anbindung zum Stadtwald hat der motivierte Leiter für die kommende Saison genügend Aufgaben.

    Zudem werde die Herberge ab dem kommenden Jahr erstmalig das ganze Jahr über geöffnet haben. Eine Mitgliedschaft im Verband der Deutschen Jugendherbergen sei für die Übernachtung notwendig. Diese kann direkt vor Ort in der Herberge erworben werden.

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