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LOHR/GEMÜNDEN: Umfassende Behandlung nicht mehr möglich

LOHR/GEMÜNDEN

Umfassende Behandlung nicht mehr möglich

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    Nach Auskunft des Obmanns der Zahnärzte im Bereich Lohr - Gemünden, Dr. Daniel, wird in Bayern gegen Ende September eine allumfassende Zahnbehadlung nicht mehr erbracht werden können. "Seit Einführung einer sektoralen Budgetierung im Gesundheitswesen durch die rot-grüne Koalitionsregierung steht nun bereits zum fünften Mal fest, dass die quartalsbezogene Geldsumme, die von den Krankenkassen vorgegeben wird, für notwendige Zahnbehandlungen nicht ausreicht. Der Umfang des Behandlungsbedarfs bei den gesetzlich Versicherten ist eben größer als von den Krankenkassen voraus berechnet wurde", schreibt er in einer Presse-Mitteilung.

    Dr. Daniel bedauert, dass "den zuständigen Politikern leider nicht einzugeben ist, dass eine am Jahresanfang festgelegte Budgetsumme den Bedarf im Gesundheitswesen nicht beeinflussen kann. Dieser ,Vorausberechnung' am grünen Tisch folgt jetzt erneut die nachgewiesene Fehleinschätzung."

    Die bayerischen Zahnärzte könnten einen vollen Praxisablauf kaum mehr durchführen, so Dr. Daniel, weil die dafür notwendige betriebswirtschaftliche Basis nicht mehr gegeben sei. Dies führte teilweise zu zeitweiligen Schließungen von Zahnarztpraxen und zu Zwangsurlaub für die Angestellten.

    Damit dringend notwendige Behandlungen dennoch durchgeführt werden können, hat die Kassenzahnärztliche Vereinigung einen sogenannten Sicherstellungsdienst erarbeitet. In ganz Bayern, so auch im Landkreis Main-Spessart, wird zu den üblichen Sprechstundenzeiten immer ein Zahnarzt für entsprechende Behandlungen zur Verfügung stehen. "Das bedeutet, dass das Budget bei den einzelnen Krankenkassenarten zeitanteilig ab den angegebenen Tagen erschöpft ist", schreibt Dr. Daniel. "Der eingeteilte Sicherstellungsdienst wird deshalb tätig werden müssen:

    * ab Donnerstag, 21. September für Versicherte der Ersatzkrankenkassen

    * ab Dienstag, 26. September für Versicherte der Landwirtschaftlichen Krankenkassen

    * ab Mittwoch, 27. September für Versicherte der AOK

    Ab diesen Daten werden die negativen Auswirkungen der Budgetpolitik der bundesregierung voll auf die zahnmedizinische Versorgung der Versicherten durchschlagen."

    Die Praxis von Klaus-Peter Nolte in Frammersbach ist bis Freitag, 29. September geschlossen. Sicherstellungsdienst in dieser Zeit haben:

    Samstag, 23. und Sonntag, 24. September: Dres. Gubik, Rieneck, erreichbar unter Tel. (0 93 54) 644

    Montag, 25. September: Dr. Daniel, Lohr, erreichbar unter Tel. (0 93 52) 89 555

    Dienstag, 26. September: Dr. Kaiser, Lohr, erreichbar unter Tel. (0 93 52) 51 51

    Mittwoch, 27. September: Dr. Beier, Lohr, erreichbar unter Tel. (0 93 52) 87 770

    Donnerstag, 28. September: ZA Benda, Gemünden, erreichbar unter Tel. (0 93 51) 34 33

    Freitag, 29. September: ZA Rienäcker, Frammersbach, erreichbar unter Tel. (0 93 55) 23 00

    Samstag, 30. September und Sonntag, 1. Oktober: Dr. Werner, Lohr, erreichbar unter Tel. (0 93 52) 95 85

    Die Öffnungszeiten sind jeweils von Montag bis Freitag: von 8 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr, samstags und sonntags von 10 bis 12 Uhr und von 18 bis 19 Uhr. Um telefonische Voranmeldung wird gebeten.

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