Kreuzwertheim (ler) Die Firma Schuller, Wertheim, beabsichtigt, die bestehende Wäscheranlage stillzulegen. Die Trockner-Abgase der Vliesanlage sowie der Coatingline werden künftig einer thermisch-regenerativen Abgasreinigung zugeführt. Dadurch entfällt auch der Einsatz der wassergefährdenden Stoffe wie Ammoniaklösung und Wasserstoffperoxid. Der Einsatz der neuen Anlage soll zu einer Lärmentlastung, insbesondere auf der anderen Mainseite liegenden Gemeinde Hasloch, führen. Der Gemeinderat erhob gegen die von der Firma Schuller beantragte Erteilung der immissionsschutzrechtlichen Genehmigung zur Änderung der Anlage keine Einwände.
Am 6. Mai fand im Rathaus Kreuzwertheim mit Vertretern des Straßenbauamtes Würzburg, des Landratsamtes Main-Spessart und der Polizei ein Gespräch über die Neubeschilderung der Umgehungsstraße nach Fertigstellung des 3. Bauabschnitts statt. Bei den drei vorgesehenen Abfahrten von der Umgehungsstraße in Richtung Kreuzwertheim ist es nach Meinung von Bürgermeister Horst Fuhrmann sinnvoll, diese mit einem (weißen) Zusatz zu beschildern, so im Bereich der Einfahrt Lärchenstraße der Hinweis "Gemeindedinger", im Bereich des Wasserhäuschens Lengfurter Straße der Hinweis "Mitte" oder "Ortsmitte". Im Bereich des Kreisverkehrs sollte der Zusatz "Altort" hinzukommen. Auch sollte auf Unterwittbach jeweils mit einem weißen Zusatz hingedeutet werden.
Über die Änderung des Bebauungsplanes "Engländlein" berichtete Bauingenieur Gerhard Gräf vom Büro Walter & Partner. Insgesamt handelt es sich um drei Grundstücke, die als allgemeines Wohngebiet ausgewiesen werden sollen. Ein Teil ist bereits reines Wohngebiet. Die Dachneigung ist von 25 bis 45 Grad gestattet. Insgesamt umfassen die drei Bauplätze 1900 Quadratmeter. Die Räte waren einverstanden.
Der Markt stellte selbst einen Bauantrag zum Anbau eines Lagerschuppens an eine Doppelgarage in Kreuzwertheim. Dort sollen Biertischgarnituren untergebracht werden. Die Errichtung soll durch die Ortsvereine und den gemeindlichen Bauhof erfolgen. Lediglich für die Spenglerarbeiten hinsichtlich der Dachrinne ist eventuell eine Firma hinzuzuziehen. Dem Bauvorhaben wurde zugestimmt.
Annette und Markus Faust, Im Horben 7, Röttbach, wollen einen Doppelcarport mit Geräteraum errichten.
Eingehend diskutiert wrude ein Bauantrag der Firma DSO Oberflächentechnik GmbH, Wiebelbach, zum Einbau einer thermischen Nachverbrennungsanlage in ein bestehendes Betriebsgebäude. Die Abluft wird in der TNV-Anlage auf 750 Grad erhitzt, um Schadstoffe und besonders auftretende Geruchsstoffe zu verbrennen. Die Höhe des Schornsteins beträgt 3,50 Meter über Firsthöhe des Gebäudes und ist mit dem Landratsamt abgesprochen. Gabi Rüppel wollte wissen, ob es sich bei dieser Anlage um eine neue oder um eine verbesserte alte handele. Auch andere Räte forderten, dass die Zustimmung nur mit dem Vorbehalt gegeben werde, dass keinerlei Geruchsbelästigung mehr auftritt.
Der Bauantrag von Silvia und Christian Vetter, Im Horben 10, Röttbach, die einen Doppelcarport mit Geräteraum errichten wollen, wurde erst einmal zurückgestellt, abgewichen wird von den Festsetzungen hinsichtlich der Dachneigung. Die SPD-Fraktion beantragte, in Bälde in einer Sitzung über die Anlage von Fotovoltaikanlagen auf gemeindeeigenen Dächern zu beraten. Bürgermeister Fuhrmann hatte nichts dagegen.